1,39 Milliarden Franken
Raiffeisen erzielt dank Zinsgeschäft einen Rekordgewinn

Die Raiffeisen Gruppe kann auf ein Spitzenjahr zurückblicken: Die Gruppe gewinnt neue Kunden und erzielt erneut einen Rekordgewinn. Das florierende Zinsgeschäft schenkt gehörig ein.
Publiziert: 07.03.2024 um 06:46 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2024 um 10:19 Uhr
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Raiffeisen-CEO Heinz Huber darf sich über ein Top-Ergebnis freuen.
Foto: Zvg
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

2023 war ein erfolgreiches Jahr für die Raiffeisen Gruppe. Sie konnte den Gruppengewinn um 17,7 Prozent auf neu 1,39 Milliarden Franken steigern. Das ist erneut ein Rekordgewinn.

Besonders deutlich konnte die Bankengruppe bei den Erträgen aus dem Kundengeschäft zulegen. Der Geschäftserfolg erhöhte sich um 354,5 Millionen Franken auf 1,7 Milliarden Franken. Heinz Huber, CEO von Raiffeisen Schweiz, wird in einer Medienmitteilung zum Ergebnis zitiert: «Es gelang uns, in allen Geschäftsfeldern zuzulegen und Marktanteile im Kundengeschäft zu gewinnen.»

Der Geschäftsertrag wuchs im Vergleich zum bereits sehr guten Vorjahr nochmals um 540,2 Millionen Franken auf 4,1 Milliarden Franken – ein Plus von 15,3 Prozent. Dazu beigetragen hat insbesondere der Ertrag aus dem Zinsgeschäft. Der Nettoerfolg erhöhte sich um 20,5 Prozent auf neu 522,7 Millionen Franken.

Angestiegen ist auch der Aufwand, wenn auch deutlich weniger stark. Dies sei vor allem auf den Personalausbau zurückzuführen, wie die Bank mitteilt. So wurden im letzten Jahr 404 neue Vollzeitstellen geschaffen – insbesondere im Bereich der Betreuung von Kundinnen und Kunden vor Ort.

Fast jede 5. Hypothek bei Raiffeisen

Die Bank konnte die Zahl ihrer Kunden um 55'000 erhöhen und gleichzeitig 56'000 neue Mitglieder gewinnen. Das Geschäftsvolumen ist auch im Jahr 2023 gewachsen. Die Hypothekarforderungen sind um 3,6 Prozent auf 211 Milliarden Franken angestiegen. Damit konnte Raiffeisen ihre bereits starke Stellung in einem wettbewerbsintensiven Umfeld weiter ausbauen. Der Marktanteil hat sich von 17,6 auf 17,8 Prozent leicht erhöht. Der Anteil an Wertberichtigungen für gefährdete Forderungen sei mit 0,1 Prozent der gesamten Kundenausleihungen auf einem sehr tiefen Niveau.

Die Raiffeisen konnte auch bei den Kundengeldern um 3,1 Milliarden Franken auf 207,8 Milliarden Franken zulegen. Der Marktanteil erhöhte sich auf 15,1 Prozent – im Vorjahr waren es noch 14,5 Prozent. Der Refinanzierungsgrad sei mit über 93,4 Prozent weiterhin sehr hoch. Das bedeutet, dass die Kundenausleihungen fast vollständig durch Kundeneinlagen gedeckt sind.

Über 90 Prozent des Gewinns fliessen den Reserven zu, wie die Bank mitteilt. Systemrelevante Banken müssen bis 2026 ihre Kapitalisierung verbessern. Gemäss Raiffeisen würde man diese Anforderungen bereits heute erfüllen. Auch bei der kurzfristigen Liquiditätsquote liege man mit 157 Prozent deutlich über dem regulatorischen Minimum von 100 Prozent.

Im aktuellen Jahr rechnet die Bank mit einem soliden Ergebnis. Dieses dürfte wegen des erwarteten Rückgangs bei der Zinsmarge unter dem Jahr 2023 liegen.

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