Joël de Beer (33) hat einen Coup gelandet. Der 33-Jährige hat über 55 Millionen Franken gesammelt, um sein Start-up Anjarium Biosciences auszubauen. Zu den Geldgebern gehört unter anderem der US-Konzern Pfizer.
«Pfizer ist für uns wie ein Gütesiegel», sagt der Gründer zu den Zeitungen von Tamedia. Er und seine vier Mitarbeitenden, zu denen nun noch mehr hinzukommen sollen, wollen jetzt ausbauen. Sieben Jobs sind aktuell ausgeschrieben.
Anjarium Biosciences arbeitet an einer Technologie, die sich beim neuen mRNA-Impfstoff bewährt hat. Der Erfolg der Corona-Vakzine hat das Business befeuert und die 55-Millionen-Finanzierungsrunde erst ermöglicht.
Referenz an Persien
Konkret arbeitet das Start-up aus Schlieren ZH an einer Transportmöglichkeit auf Basis von Nanopartikeln – statt Viren. Es geht darum, eine funktionsfähige Methode für die grundsätzliche Behandlung von Krankheiten zu entwickeln, eben die neue Art des Transports der DNA mittels Nanopartikel.
«Wir haben aber auch schon die Entwicklung für zwei bestimmte Medikamente im Auge», so de Beer zu den Zeitungen von Tamedia. Das Geld sollte reichen, um die ersten klinischen Versuche für eines der beiden zu finanzieren. Mindestens.
«Das Entscheidende bei der Gentherapie ist die schnelle und genaue Lieferung einer neuen DNA, um eine die Krankheit verursachende DNA zu ersetzen», so der Anjarium-Gründer. Er hat sein Start-up nach Angarium benannt, dem Institut der königlichen Botenreiter im alten Persien. (ise)