Altersheime fordern Entscheid
Kommt die Auffrischungs-Impfung noch im Oktober?

In Altersheimen gibt es immer mehr Impfdurchbrüche. Deshalb fordern Einrichtungen nun die Auffrischungsimpfung. Ein Entscheid könnte in der ersten Oktoberhälfte fallen.
Publiziert: 26.09.2021 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2021 um 10:32 Uhr
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Altersheime in der Schweiz fordern die dritte Corona-Impfung.
Foto: keystone-sda.ch

Immer mehr Altersheime verzeichnen Corona-Ausbrüche, obwohl ihre Bewohner doppelt geimpft sind. Nun fordern die Einrichtungen selbst die dritte Impfung, berichtet die «NZZ am Sonntag».

«Der Impfstoff wirkt nicht mehr, wie er sollte», sagt etwa Stefan Fux, Heimleiter des Pflegeheimes in St. Nikolaus VS. Auf der Demenzstation mit acht Pflegeplätzen hätten sich innert kürzester Zeit sämtliche Bewohner mit Corona infiziert, vier Personen seien gestorben.

BAG verzeichnet mehr Altersheim-Fälle

Dass es derart viele Impfdurchbrüche gebe, habe mit der abnehmenden Wirksamkeit des Vakzins zu tun, ist Fux überzeugt. Auch vier Mitarbeiter hätten sich infiziert, alle seien geimpft worden. Daher fordert er jetzt die dritte Impfung. Fux meint: «Die Behörden und die Politik lassen sich viel zu viel Zeit, wir in den Pflegeheimen fühlen uns einfach nur machtlos.

Auch das BAG verzeichnet seit Anfang August «wieder mehr Fälle, die in einer Langzeitpflege-Einrichtung leben», wie das Amt gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagt. Daten zeigten, dass die Hospitalisationen derzeit einzig bei den über 80-Jährigen stark ansteigen.

Dennoch ist eine Auffrischungsimpfung für ältere Personen noch nicht zugelassen. Bei der Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic haben Pfizer/Biontech sowie Moderna ein Zulassungsgesuch eingereicht. Dieses wird aktuell geprüft.

Entscheid noch Anfang Oktober?

Viele Senioren sind als erster Teil der Bevölkerung gegen Corona geimpft worden. Die entsprechenden Antikörper haben sich daher bereits zu einem gewissen Teil abgebaut – eine Drittimpfung würde dieses Problem schnell beheben, wie Blick bereits aufzeigte.

Blick erklärt: Das bewirkt eine Auffrischungsimpfung

Während der ersten sechs Monate nach der Zweitimpfung reagiert der Körper zwar auf die Impfung und produziert Antikörper gegen Corona. Die Immunantwort klingt allerdings nach und nach ab, der Körper kann sich nicht mehr so gut an das Virus erinnern und es daher schlechter bekämpfen.

Eine Auffrischungsimpfung löst dieses Problem. Bei einer dritten Impfung wird dem Körper die Immunantwort «in Erinnerung gerufen». Danach erinnert sich der Körper über längere Zeit an das Virus und kann dieses bei einem allfälligen Kontakt bekämpfen.

Einfach gesagt kann die Immunantwort also mit dem Lernen auf eine Prüfung verglichen werden. Werden die Französisch-Vokabeln nur zwei Mal angeschaut, gehen sie schnell wieder vergessen. Wer die Vokabeln hingegen immer wieder wiederholt, bei dem bleiben sie länger hängen und können wieder abgerufen werden. Das ist auch bei der Impfung so.

Während der ersten sechs Monate nach der Zweitimpfung reagiert der Körper zwar auf die Impfung und produziert Antikörper gegen Corona. Die Immunantwort klingt allerdings nach und nach ab, der Körper kann sich nicht mehr so gut an das Virus erinnern und es daher schlechter bekämpfen.

Eine Auffrischungsimpfung löst dieses Problem. Bei einer dritten Impfung wird dem Körper die Immunantwort «in Erinnerung gerufen». Danach erinnert sich der Körper über längere Zeit an das Virus und kann dieses bei einem allfälligen Kontakt bekämpfen.

Einfach gesagt kann die Immunantwort also mit dem Lernen auf eine Prüfung verglichen werden. Werden die Französisch-Vokabeln nur zwei Mal angeschaut, gehen sie schnell wieder vergessen. Wer die Vokabeln hingegen immer wieder wiederholt, bei dem bleiben sie länger hängen und können wieder abgerufen werden. Das ist auch bei der Impfung so.

Fachleute gehen gegenüber der «NZZ am Sonntag» davon aus, dass der Entscheid von Swissmedic über eine allfällige Auffrischungsimpfung in der ersten Oktoberhälfte vorliegen soll. (zis)

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