Zurück an die Arbeit: Die Kantonspolizei Zürich weitet ihr Massnahmenpaket aus, um die Sicherheitskontrollen am Flughafen Zürich besser und vor allem schneller durchführen zu können. «So können auch Personen über 65 Jahren neu angestellt werden, und der Regierungsrat schuf zudem die Möglichkeit, dass sich auch Bewerberinnen und Bewerber mit Niederlassungsbewilligung C melden können», macht die Kapo Zürich nun offiziell, worüber sie sich kürzlich gegenüber Blick noch ausschwieg. Bisher sei die Schweizer Staatsbürgerschaft Voraussetzung für eine Anstellung gewesen.
In diesem Frühjahr sei es zu einer anspruchsvollen Personalsituation gekommen, schreibt die Kapo Zürich in ihrer Mitteilung. Das Problem: Während Corona wurde das Sicherheitspersonal am Flughafen Zürich drastisch reduziert. Seit Herbst 2022 habe man die Ausbildung neuer Mitarbeitenden wieder aufgenommen.
Massnahmen zeigen bereits Wirkung
Bei der Rekrutierung hapert es aber. Deshalb sieht sich die Kapo gezwungen, neue Massnahmen zu ergreifen. Seit sich auch Rentner und Ausländerinnen bewerben können, flattern deutlich mehr Bewerbungen rein. Für 2023 sind fünf Lehrgänge geplant, um die rund 200 zusätzlichen Mitarbeitenden auszubilden. Zwei Lehrgänge sind bereits abgeschlossen. Koordinator ist Michael Wirth, ein erfahrener Polizeioffizier.
Die Massnahmen hätten bereits Wirkung gezeigt: Die durchschnittlichen Wartezeiten im Juni lagen gerade noch bei 9:57 Minuten (90-Prozent-Perzentile), nachdem sie im Mai 13:23 Minuten und im April noch 16:38 Minuten betragen hatten.
Schnelle Scanner helfen
Die Wartezeit sei aber nicht nur vom Personal abhängig. Helfen würden nämlich auch die Sicherheits-Scanner der neusten Generation. Dank ihnen würde sich der Kontrollprozess beschleunigen.
Die Kapo betont jedoch, dass es in Spitzenzeiten auch bei der Sicherheitskontrolle zu Wartezeiten kommen kann. «Davon wird, wie jedes Jahr, auch die bevorstehende Sommerreisezeit nicht ausgenommen sein», warnt sie. Das Gleiche gilt auch für die Grenzkontrolle.