Frauenquote bei Post, SBB, SRG und Co.
Bundesrat will 40 Prozent Frauen im Kader sehen

Bis Ende 2023 muss die Vorgabe erfüllt sein: Der Bundesrat fordert im Kader der bundesnahen Betriebe eine Frauenquote von 40 Prozent.
Publiziert: 25.11.2020 um 15:51 Uhr
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Monika Ribar: Präsidentin der SBB – und Vorbild für viele junge Frauen, die Karriere machen wollen.
Foto: THOMAS LUETHI

Der Bundesrat will mehr Frauen in den obersten Leitungsorganen von bundesnahen Betrieben. Neu sollen 40 Prozent der obersten Kader bei der Post, SBB oder SRG Frauen sein.

Der Bundesrat strebe eine ausgewogene Vertretung der Geschlechter in den obersten Leitungsorganen der bundesnahen Betriebe an, teilte der Bundesrat am Mittwoch mit. Deshalb werde die Zielquote für Frauen von 30 auf 40 Prozent erhöht.

Die bundesnahen Unternehmen und Anstalten müssen die neue Mindestvorgabe bis spätestens Ende 2023 erfüllen, wie es weiter heisst. Abweichungen von diesem Wert bei der Wahl eines neuen Leitungsmitglieds müssen die bundesnahen Unternehmen kommentieren.

Vorbildfunktion beim Bund

Mit dem Entscheid des Bundesrats liegen die Vorgaben höher als bei börsenkotierten Unternehmen, für die eine Zielvorgabe von 30 Prozent gilt.

Angepasst hat der Bundesrat auch die Richtwerte für Vertretung der Sprachgemeinschaften. Die heutigen Richtwerte basieren auf der Volkszählung von 2010 und sind überholt.

Die Richtwerte für Deutsch (62,2 % statt 65,5%) und Französisch (22,9% statt 22,8%) werden leicht gesenkt, jene für Italienisch (8,4% statt 8,0%) und Rätoromanisch (0,6% statt 0,5%) hingegen leicht erhöht. (SDA/ise)

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