Foodwaste ist nach Weihnachts-Schmaus besonders schlimm
Person könnte pro Jahr 620 Franekn sparen

Nach dem Festtags-Schmaus sind die Bäuche voll und die Kühlschränke wieder etwas leerer. Trotzdem werden an Weihnachten besonders viele Lebensmittel weggeworfen. Dabei wäre das Sparpotenzial gross.
Publiziert: 26.12.2024 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 26.12.2024 um 15:07 Uhr
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Nach dem Weihnachtsschmaus gibt es eigentlich immer Reste.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Schweizer verschwenden jährlich Lebensmittel im Wert von 5 Milliarden Franken
  • Foodwaste-Vermeidung spart Geld und schont die Umwelt
  • Eine vierköpfige Familie könnte pro Jahr 2500 Franken sparen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Egal ob Raclette, Fondue chinoise oder ein leckerer Truthahn – an Weihnachten ist Schlemmen angesagt. Der Kühlschrank zu Hause ist prallvoll. Schliesslich will man nicht, dass die Gäste hungrig wieder nach Hause müssen. Doch damit erlebt auch der Foodwaste an Weihnachten seinen Höhepunkt.

Dabei könnten wir einen Haufen Geld sparen, wenn wir nur kaufen, was wir wirklich brauchen. Schweizerinnen und Schweizer werfen jährlich Lebensmittel im Wert von rund 5 Milliarden Franken weg, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Durch die Vermeidung von Foodwaste könnte jede Person 620 Franken sparen, zeigen Zahlen von foodwaste.ch aus 2019. 

Grosses Sparpotenzial bei Früchten und Gemüse

«Der finanzielle Verlust wird von den Konsumentinnen und Konsumenten fast nicht bemerkt, denn das Wegwerfen passiert schleichend», sagt Claudio Beretta, Umweltwissenschafter an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft, gegenüber der Tageszeitung. Denn ohne grossen Verzicht könnte eine vierköpfige Familie pro Jahr 2500 Franken sparen. Das grösste Sparpotenzial gibt es dabei beim Kauf von Früchten und Gemüse – aber auch Brot wird besonders oft weggeworfen.

Dabei will der Bundesrat den Foodwaste in der Schweiz bis 2030 halbieren. Zum Vergleich dient das Jahr 2017. Erreicht die Schweiz ihr Ziel, spart sie damit auch bis zu 15 Prozent Treibhausgasemissionen ein. Gemäss Beretta engagiert sich die Politik bisher jedoch zu wenig, um das Ziel bis zur Frist zu erreichen.

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