Die Preise für Flüge kletterten im April auf Höchststände. Im Vergleich mit dem April 2019 – ein Jahr vor der Corona-Pandemie – kostet ein Flugticket im Durchschnitt heute 36 Prozent mehr, wie die «NZZ» am Montag berichtet. Die Zeitung beruft sich auf den Landesindex der Konsumentenpreise und das Bundesamt für Statistik.
Für dieses Jahr bedeutet das: Wer erst jetzt die Sommerferien bucht, muss wohl deutlich mehr bezahlen als im Winter. Denn die Preise sind in den vergangenen Monaten nochmals angestiegen. Frühbuchen hätte sich also gelohnt.
Ende von Last-Minute-Angeboten?
Neben den gestiegenen Kerosinpreisen ist der Preisanstieg auf einen Reise-Boom zurückzuführen. Viele Menschen wollen nach den Corona-Lockdowns wieder in die Ferien – doch die Airlines bieten derzeit noch weniger Plätze in ihren Flugzeugen an als vor der Pandemie. Die Swiss beispielsweise bietet im laufenden Jahr erst 85 Prozent der Kapazitäten von 2019 an. Die Nachfrage der Touristen ist also grösser als das Angebot – die Folge sind Preiserhöhungen.
Das weiss auch Sebastian Ebel, der seit Oktober Chef der Tui AG ist. In einem Interview mit der «Bild am Sonntag» sagt Ebel, dass Tui eine «aussergewöhnlich hohe Nachfrage» für den Sommer verzeichne. Hoch im Kurs sei bei den Deutschen Griechenland. In einigen Ferienorten gebe es gar fast keine freien Hotelbetten mehr.
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Ebel sagt, die Zeit von Billigflügen sei vorbei. Es werde diesen Sommer keine «Last-Minute-Angebote» geben. Weil Fluggesellschaften wissen, dass immer mehr Menschen kurz vor Abflug buchen, dürften die Preise gar noch weiter anziehen. «Spontane Schnäppchen werden die absolute Ausnahme sein.» (nim)