Wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab, wurde beim Bezirksgericht in Yokohama eine Zivilklage über 10 Milliarden Yen (rund 84 Millionen Franken) eingereicht.
Damit solle ein Teil der finanziellen Schäden ausgeglichen werden, die Ghosn Nissan durch sein jahrelanges «betrügerisches» und «korruptes» Verhalten zugefügt habe. Dazu gehörten der Privatgebrauch von Firmen-Jets, Gelder an Ghosns Schwester, Zahlungen an seinen privaten Anwalt im Libanon und der Gebrauch von Immobilien im Ausland ohne Zahlung von Miete. Hinzu kämen Kosten für die internen Ermittlungen gegen ihn, hiess es.
Ghosn in den Libanon geflüchtet
Der ehemalige Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi hatte in Japan wegen Verstosses gegen Börsenauflagen unter Anklage gestanden, war aber gegen eine Kaution auf freiem Fuss, als er im vergangenen Dezember die Flucht in den Libanon ergriff. Er soll laut Staatsanwaltschaft auch private Investitionsverluste auf Nissan übertragen haben. (SDA)
Japans zweitgrösster Autokonzern Nissan ist trotz eines Gewinnsprungs im dritten Quartal für das Gesamtjahr 2018/19 skeptisch.
Als Gründe für die gesenkten Gewinnerwartungen nannte der Vorstand am Dienstag schrumpfende Erlöse und Kosten von rund neun Milliarden Yen (umgerechnet 82 Millionen Franken) im Zusammenhang mit dem wegen Untreuevorwürfen inhaftierten ehemaligen Verwaltungsratschef Carlos Ghosn. Nissan erwartet 2018/19 nun noch einen Gewinn von 450 Milliarden Yen statt 540 Milliarden.
Ghosn, der auch Chef des Nissan-Allianzpartners Renault war, wird finanzielles Fehlverhalten und Untreue vorgeworfen. Ghosn weist die Vorwürfe zurück. Nissan hatte ihn unmittelbar nach seiner Verhaftung als Verwaltungsratschef abgesetzt, bei Renault hat inzwischen Thierry Bollore das Ruder übernommen.
Im dritten Quartal (Oktober bis Dezember) verbuchte Nissan einen Anstieg des operativen Gewinns um ein Viertel auf 103,3 Milliarden Yen (rund 340 Millionen Franken).
Japans zweitgrösster Autokonzern Nissan ist trotz eines Gewinnsprungs im dritten Quartal für das Gesamtjahr 2018/19 skeptisch.
Als Gründe für die gesenkten Gewinnerwartungen nannte der Vorstand am Dienstag schrumpfende Erlöse und Kosten von rund neun Milliarden Yen (umgerechnet 82 Millionen Franken) im Zusammenhang mit dem wegen Untreuevorwürfen inhaftierten ehemaligen Verwaltungsratschef Carlos Ghosn. Nissan erwartet 2018/19 nun noch einen Gewinn von 450 Milliarden Yen statt 540 Milliarden.
Ghosn, der auch Chef des Nissan-Allianzpartners Renault war, wird finanzielles Fehlverhalten und Untreue vorgeworfen. Ghosn weist die Vorwürfe zurück. Nissan hatte ihn unmittelbar nach seiner Verhaftung als Verwaltungsratschef abgesetzt, bei Renault hat inzwischen Thierry Bollore das Ruder übernommen.
Im dritten Quartal (Oktober bis Dezember) verbuchte Nissan einen Anstieg des operativen Gewinns um ein Viertel auf 103,3 Milliarden Yen (rund 340 Millionen Franken).