Tiefrot: Der Schweizer Leitindex SMI sackt kurz nach Börsenöffnung ab, baut seine Verluste von über zwei Prozent aus. Gegen 12 Uhr notiert der SMI 2,2 Prozent im Minus.
Der Grund für den schlechten Start sind laut Anlegern die rasant steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa. «Die Vorgaben von der Wall Street und aus Asien sind nicht inspirierend, schlimmer ist aber die Rückkehr des Themas Corona», schreibt Raiffeisen in einem Marktkommentar.
Auch die Entwicklung in den USA macht den Anlegern Sorge. Hier wird das neue Konjunkturprogramm voraussichtlich erst nach den Wahlen vom 3. November verabschiedet.
Auch in Deutschland sinkt der Leitindex DAX am Morgen um mehr als drei Prozent ab. Ähnliches wird laut Anlage-Experten am Nachmittag in den USA erwartet, wenn die Börsen dort öffnen.
Pharmariese Roche enttäuscht Anleger
Ein Unternehmen, das am stärksten heute Morgen abrutschte, ist Roche (–3,10 Prozent). Der Schweizer Pharmakonzern enttäuscht offenbar mit dem aktuell vorgelegten Quartalsbericht. Dagegen zieht der Schweizer Pharmazulieferer Lonza mit 1,43 Prozent etwas an. Das Unternehmen überzeugte mit Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich und einer neuen Strategie.
Die Grossbank UBS (um die zwei Prozent im Minus) und der Versicherer Zurich (–2,8 Prozent) starten ebenfalls schwach in den Tag. Zu den grössten Verlierern gehört der Reisedetailhändler Dufry mit einem Minus von zeitweise fast 3,9 Prozent. (vnf)
Wie viele Corona-Neuinfektionen gibt es in der Schweiz? Die täglichen Fallzahlen des BAG gibt es laufend im Statistik-Ticker auf BLICK.
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