Der grosse Renner für die Ostertage: Die balearischen Inseln. Seit kurzem stehen sie nicht mehr auf der Schweizer Quarantäneliste. Bei der Einreise braucht es einzig einen negativen Test.
Gleichzeitig wächst die Sorge auf den Inseln, dass die Infektionszahlen wegen zahlreichen Touristen explodieren könnten. Der deutsche Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach zweifelte kürzlich sogar die Corona-Statistik der Inseln an: «Da wird doch getrickst, ich glaube den Fallzahlen nicht.»
Es lohnt sich also zu wissen, an welchen Orten die Fallzahlen gerade rapid zugenommen haben. Laut dem neusten Bericht ist Mallorca am stärksten betroffen.
Weniger Fälle im Vergleich zur Schweiz
Zwischen dem 29. und 30. März gab es 55 neue Corona-Fälle auf allen Inseln. Damit zeichnet sich bereits ein leichter Anstieg ab. 42 Fälle stammen von der Insel Mallorca. Es gab vier Fälle auf Menorca, fünf Fälle auf Eivissa und einen neuen Fall auf Formentera. Bei drei Fällen wurden keine Orts-Angaben gemacht.
Bisher waren die offiziellen Zahlen an Neuinfektionen vergleichsweise tief: In den letzten zwei Wochen verzeichneten die Balearen 54 Ansteckungen pro hunderttausend Einwohner. In der Schweiz liegt dieser Wert bei 239. Doch mit dem Oster-Tourismus könnten die Zahlen auf den Inseln rasch ansteigen.
Palma de Mallorca am gefährlichsten
Die Analyse der Zahlen von Ende März zeigt die bisherigen Hotspots: Für die Insel Mallorca fanden die meisten Ansteckungen (18) in Palma de Mallorca statt. Danach folgen die Gemeinden Inca und Manacor mit vier respektive drei Ansteckungen.
Auf Menorca fanden die Hälfte der Ansteckungen in Ciutadella de Menorca statt. Santa Eulalia del Rio verzeichnet auf Eivissa mit zwei Fällen die meisten Infektionen.
Lesen Sie hier, wie stark der Buchungsansturm auf Mallorca ist.
Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde die Inzidenz der letzten 14 Tage auf den Balearen zu hoch angesetzt. Dies war ein Fehler. Wir entschuldigen uns dafür.