Fabriken in China im Corona-Lockdown
Firmen von Apple bis zum Liftbauer Schindler betroffen

China hat wegen steigender Corona-Zahlen für mehrere Regionen einen Lockdown verhängt. Firmen wie iPhone-Zulieferer Foxconn oder der Schweizer Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler müssen die Produktion unterbrechen.
Publiziert: 14.03.2022 um 18:15 Uhr
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Der chinesische Standort des Schweizer Lift- und Rolltreppenbauers Schindler befindet sich zurzeit in einem Lockdown.
Foto: Keystone
Kilian Marti

Die Corona-Zahlen in China steigen schnell an. Mehrere chinesische Regionen befinden sich wieder in einem Lockdown, um eine grössere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Die Massnahmen treffen auch die lokale Wirtschaft. Betriebe müssen schliessen, Produktionen werden gestoppt. Unter anderem auch diejenige der Schweizer Firma Schindler. Der Lift- und Rolltreppenbauer hat seine grösste asiatische Produktionsstätte im chinesischen Jiading, einem Stadtbezirk von Shanghai.

Schindler-Mitarbeiter im Homeoffice

Dort ist neben einem Forschungs- und Ausbildungszentrum auch der Hauptsitz von Schindler in China ansässig. Was machen die Mitarbeiter nun während des Lockdowns? Die Büromitarbeitenden würden von zu Hause aus weiterarbeiten. Um wie viele Mitarbeiter es sich handelte, gab Schindler nicht bekannt.

Man halte sich mit der Schliessung an die Vorgaben der lokalen Behörden, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Die Sicherheit der Mitarbeitenden stehe dabei an erster Stelle, heisst es.

Neben der Fima Schindler sind Tausende andere chinesische und ausländische Unternehmen betroffen, zahlreiche auch aus dem IT-Bereich. So auch der iPhone-Zulieferer Foxconn.

IT-Firmen gedrosselt

Dieser hat seine Produktion in der Fertigungsstätte im südchinesischen Shenzhen gestoppt, in der auch iPhones hergestellt werden. Wie das taiwanische Mutterhaus Hon Hai am Montag in Taipeh mitteilte, werden die Produktionslinien in anderen Werken angepasst.

Damit sollen die potenziellen Auswirkungen der Unterbrechung verringert werden. Wie lange die Produktion ausgesetzt wird, hänge von den Anordnungen der Behörden ab.

Laut «Financial Times» sind viele andere IT-Fabriken in Shenzhen im Lockdown. Das hat wohl Auswirkungen auf die Produktion von Leiterplatten, Touchscreens und anderen High-Tech-Geräten.

Autobauer Volkswagen betroffen

Volkswagen hat wegen eines Corona-Lockdowns in der nordostchinesischen Metropole Changchun vorübergehend die Produktion in drei seiner Werke gestoppt. Die Werke, die gemeinsam mit dem chinesischen Partner FAW betrieben werden, sollen auf Anordnung der Behörden vorerst für drei Tage bis einschliesslich Mittwoch geschlossen bleiben, erklärt eine VW-Sprecherin in Peking.

China verfolgt eine strenge Null-Covid-Strategie und reagiert mit Ausgangssperren, Massentests, Transportbeschränkungen und Quarantäne auf lokale Ausbrüche. Auch hat sich das Land weitgehend abgeschottet – wegen 1337 lokalen Infektionen und 788 asymptomatischen Fällen. Am Tag zuvor hatte es einen Rekord von insgesamt mehr als 3100 Fällen gegeben. (SDA/mrl)

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