Expansion mit bis zu 10 Läden
Mode-Discounter Chicorée baut kräftig aus

Kleiderkaufen mit Maske auf, das vermiest so manchem die Lust aufs Shoppen. Auch Chicorée kennt das Problem. Die Modekette für Preisbewusste konnte dennoch im letzten Jahr vorwärtsmachen.
Publiziert: 12.01.2022 um 12:28 Uhr
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Chicorée, Bahnhof Stadelhofen: Der Schlussverkauf läuft.
Foto: Zvg
Ulrich Rotzinger

Discount in der Modebranche kennt keine Krise. So lassen sich zumindest die Geschäftszahlen von Chicorée deuten, die Blick vorliegen. 153 Millionen Franken: Die Mode-Kette legte im letzten Jahr beim Umsatz um 13 Prozent zu. Sieben neue Filialen wurden eröffnet, 50 zusätzliche Mitarbeitende eingestellt. Keine Angaben macht die Kette zum Gewinn.

Heute zählt die Discount-Kleiderkette 850 Mitarbeitende und 170 Standorte in allen Teilen der Schweiz. Chicorée-Gruppen-Chef Thomas Ullmann jubelt: «Innovationen in allen Abteilungen und der konzentrierte Fokus auf die Digitalisierung treiben unser Wachstum voran.»

Filialschliessungen und Start E-Commerce verschoben

Was sich nicht unter den Teppich kehren lässt: Chicorée hat im letzten Geschäftsjahr nicht nur sieben Filialen neu eröffnet, sondern auch vier geschlossen. Unter dem Strich wuchs das Netz an Standorten gegenüber dem Vorjahr um drei. Ende 2020 zählte Chicorée 167 Filialen und 800 Angestellte.

Zudem musste der Start im E-Commerce verschoben werden. «Diverse logistische Herausforderungen» nennt Ullmann als Gründe. Er sichert online-affinen Kundinnen und Kunden zu: «Die ersten Pakete werden das Chicorée-Logistikcenter in Brunegg AG diesen Frühling verlassen.»

Das Tempo bei den Neueröffnungen soll hoch bleiben. Geplant sind 5 bis 10 weitere Standorte. «Vor allem die Romandie bietet nach wie vor grosses Wachstumspotenzial.» Ob wie im Vorjahr auch Schliessungen anstehen, sagt Ullmann nicht.

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