Der EU-Korruptionsskandal zieht Kreise bis in die Schweiz: Eva Kaili (44), die verhaftete griechische Vizepräsidentin des EU-Parlaments, hätte im Januar an der Crypto Finance Conference (CFC) in St. Moritz GR auftreten sollen.
Nachdem bekannt geworden ist, dass sie Korruptionsgelder aus Katar entgegengenommen haben soll, wurde sie flugs von der Konferenz in der Schweiz ausgeladen, berichtet das Portal Inside Paradeplatz.
«Nachdem wir am Freitagabend von den Untersuchungen gegen Eva Kaili erfahren haben, hat sich CEO Nicolo Stoehr umgehend mit dem Team von Frau Kaili in Verbindung gesetzt, um mitzuteilen, dass wir unter den aktuellen Umständen davon absehen, sie als Referentin zu integrieren», erklärt CFC-Sprecherin Sarah Jordi gegenüber Blick. Auch die vorgesehenen weiteren Teilnehmenden der Podiumsdiskussion, an der Eva Kaili teilgenommen hätte, wurden informiert.
Schon mehrfach Gast in St. Moritz
Ein Schlag für das CFC. Eva Kaili war regelmässig dabei. Schon 2018 (als die CFC in den USA durchgeführt wurde), 2019 und 2020 in St. Moritz. Auch 2022 war sie als Referentin eingeplant, musste jedoch aufgrund der Covid-19-Situation absagen.
Komplett auf Distanz geht das CFC aber nicht. Das Referentinnen-Profil von Eva Kaili wurde für 2023 deaktiviert. Auf den Agenden und Rednerlisten der früheren Konferenzen ist sie aber noch zu finden. «Es gilt momentan die Unschuldsvermutung, bis die Untersuchungsergebnisse vorliegen», hält das CFC fest.
Nach der Verhaftung kommt es noch dicker für Eva Kaili. Ihre Vermögenswerte in Griechenland sind am Montag eingefroren worden. Der Chef der Anti-Geldwäsche-Behörde, Charalambos Vourliotis, veranlasste den Schritt. Auch die Vermögenswerte der Eltern und der Schwester Kailis sowie die ihres Lebenspartners sollen gesperrt worden sein. Es gehe darum, zu prüfen, ob die Vermögenswerte aus illegalen Aktivitäten stammen. Untersucht würden Konten, Immobilienbesitz, Unternehmensbeteiligungen und ähnliche Vermögenswerte.
Nach der Verhaftung kommt es noch dicker für Eva Kaili. Ihre Vermögenswerte in Griechenland sind am Montag eingefroren worden. Der Chef der Anti-Geldwäsche-Behörde, Charalambos Vourliotis, veranlasste den Schritt. Auch die Vermögenswerte der Eltern und der Schwester Kailis sowie die ihres Lebenspartners sollen gesperrt worden sein. Es gehe darum, zu prüfen, ob die Vermögenswerte aus illegalen Aktivitäten stammen. Untersucht würden Konten, Immobilienbesitz, Unternehmensbeteiligungen und ähnliche Vermögenswerte.
Die Kryptokonferenz ist nun auf der Suche nach einem Ersatz für Eva Kaili. Einen Namen können die Organisatoren noch nicht bekannt geben.
Es ist bereits das zweite Mal innert kürzester Zeit, dass die Kryptokonferenz in St. Moritz von sich reden macht: Sie war jüngst aufgrund ihrer stolzen Ticketpreise in die Schlagzeilen geraten: Wer dabei sein will, bezahlt bis zu 7800 Franken – Hotelübernachtung nicht eingeschlossen.