Euro schmiert ab, Franken hart
Banken-Beben treibt Anleger in sichere Devisen-Häfen

Bankaktien wie jene der Credit Suisse sind Anlegern zu heiss geworden. Sie stossen sie im grossen Stil ab. Sichere Häfen sind ihnen lieber. Das verhilft dem Schweizer Franken zu alter Stärke.
Publiziert: 15.03.2023 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2023 um 21:19 Uhr
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Der Franken macht gegenüber dem Euro Boden gut.
Foto: imago/Eibner

Es ist grad gewaltig was los auf den internationalen Finanzmärkten! Im Nachgang zu Bankenpleiten in den USA hat es nun auch die Credit Suisse richtig erwischt. Die Aktien der Grossbank vom Paradeplatz haben heute Mittwoch bis zu 25 Prozent verloren. Grund für den Absturz sind vor allem Aussagen des Grossaktionärs Saudi National Bank. Er hat sich gegen weitere Finanzspritzen für die Credit Suisse ausgesprochen.

Die Folge: Die CS-Papiere sind auf unter 1.60 Franken getaucht. So billig gabs eine CS-Aktie noch nie.

Das Bankenbeben zieht Börsen weltweit in die Tiefe. Investoren und Aktionäre werden unruhig. Halten sich zurück. Oder verkaufen ihre Beteiligungen. Doch wohin mit dem Geld? Wie immer in solchen Krisensituationen lockt der sichere Hafen Schweizer Franken.

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Zurück zu alter Stärke

Der Franken schwächelte in den vergangenen Wochen wegen unterschiedlicher Zinserwartungen an die Zentralbanken noch gegenüber Euro und Dollar.

Am Mittwoch findet der Franken zur alten Stärke zurück. Der Euro lässt Federn. Nachdem das Euro-Franken-Paar am Morgen noch oberhalb der 0.98er-Marke notiert hat, sackte es im bisherigen Handelsverlauf bis auf ein Tief von 0.9750 Franken ab. Das Dollar-Franken-Paar zieht unterdessen an auf zuletzt 0.9238 Franken. Gefragt sind auch der japanische Yen, Staatsanleihen und Gold. (pbe)

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