Es sieht gut aus! In den Sommerferien kann man endlich wieder einmal in die Ferne fliegen. Europäische Flughäfen warnen allerdings bereits jetzt vor chaotischen Zuständen vor der Abreise. Die Flughäfen Zürich und Basel reagieren mit verschiedenen Massnahmen, mit denen sie lästige Wartezeiten verhindern wollen. Das schreibt die «Aargauer Zeitung».
Die Warteschlangen vor dem Check-in dürften in den kommenden Monaten deutlich länger werden. Die Swiss verzeichnet für den Sommer steigende Buchungszahlen und hat kurzfristig den Flugplan ausgebaut. Darunter sind Destinationen wie Bordeaux und Florenz. Im Langstreckenbereich werden Kairo und Los Angeles wieder ins Angebot aufgenommen.
Infrastruktur noch reduziert
Das dürfte Folgen haben. Die Infrastuktur auf den Flughäfen wurde in den letzten Monaten teils drastisch heruntergefahren. Ob sie mit den zusätzlichen, spontanen Buchungen zurechtkommen? Der europäische Flughafen-Verband ACI Europe, zu dem auch die Schweizer Landesflughäfen Zürich, Basel und Genf gehörten, warnt nun vor einem Chaos und langen Warteschlangen just zur Ferienzeit. «Das Risiko für Reisende besteht, dass sie im Sommer Stunden an Europas Flughäfen verbringen müssen wegen der Covid-19-Checks», heisst es in der «Aargauer Zeitung».
Das wieder ansteigende Passagiervolumen sei eine grosse Herausforderung. Das noch immer zu beachtende Social Distancing führe zu eingeschränkten Platzverhältnissen. Vor allem an sogenannten Hochfrequenz-Tagen könne dies zu einem Problem werden.
Zusätzliche Covid-Checks
Damit nicht genug: «Passagiere müssen nun durch zusätzliche Checks an den Flughäfen, um ihr Covid-19-Test-Zertifikat oder ihre Quarantäne-Dokumente verifizieren zu lassen», heisst es weiter. Diese Kontrollen würden viel Zeit benötigen. «Die Regeln dafür sind uneinheitlich und instabil in ganz Europa», schreibt ACI. «Zudem werden sie oft mehrfach durchgeführt, vor dem Start und nach der Ankunft, was zu Ineffizienz und einer Verlangsamung des Reiseprozesses führt.»
Da gibts nur eines: Sich vor dem Abflug über die geltenden Corona-Bestimmungen im Ferienland informieren. Und ganz wichtig: Rechtzeitig am Flughafen sein, um das ganze Prozedere ohne Hektik absolvieren zu können. «Dennoch wird es wohl zu Frustrationen kommen», sagt eine Sprecherin des Euroairports in Basel im Bericht. (pbe)