Am Immobilienmarkt ist es im Februar zu einer leichten Entspannung gekommen. Die Preise für zum Verkauf ausgeschriebene Eigenheime sind insgesamt leicht gesunken. Auch Mietwohnungen wurden zu etwas tieferen Preisen inseriert, wie dem am Dienstag publizierten «Swiss Real Estate Offer Index» von Immoscout24 und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI zu entnehmen ist.
Für Mieterinnen und Mieter brachte der Februar minime Entlastungen: Mietwohnungen wurden schweizweit zu 0,6 Prozent tieferen Preisen inseriert. Der Blick auf die Regionen zeigt:
- In der Zentralschweiz sind die Mieten mit 2,2 Prozent am meisten gesunken.
- Auch in den Regionen Zürich (-1,8 Prozent), Tessin (-1,3 Prozent) und Ostschweiz (-0,7 Prozent) gab es eine leichte Entspannung.
- In der Nordwestschweiz blieben die Mieten quasi gleich (-0,1 Prozent). Im Mittelland (+0,4 Prozent) sowie in der Genferseeregion (+0,5 Prozent) sind die Angebotsmieten etwas gestiegen.
Jahressicht: Mieten um 3,8 Prozent gestiegen
Für Wohnungssuchende sei das ein Lichtblick, kommentierten die Studienverfasser. Dazu trage auch die vergangene Woche kommunizierte Beibehaltung Referenzzsinssatzes für Mieten auf seinem aktuellen Niveau bei. Über die letzten zwölf Monate seien die Angebotsmieten mit einer Zunahme von 3,8 Prozent aber nach wie vor auf Wachstumskurs.
Jahressicht: Einfamilienhäuser stabil geblieben
Einen Rückgang gab es konkret im Segment der Einfamilienhäuser: Die in Inseraten publizierten Preise sind im Februar um 1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Der Anstieg zu Jahresbeginn sei damit wieder mehr als rückgängig gemacht worden, heisst es. Auch längerfristig zeige sich damit eine Beruhigung der Hauspreisentwicklung: Über die vergangenen zwölf Monate blieben diese mit einem Plus von 0,1 Prozent in etwa stabil.
Beim Stockwerkeigentum verzeichnet der Index dagegen eine Nullrunde: Die Preisvorstellungen in den Wohnungsangeboten blieben im Februar auf dem Niveau des Vormonats. Über die vergangenen zwölf Monate stiegen die Preise in diesem Segment um 2,9 Prozent an. Auch dieser Markt scheine nach den «exorbitanten Wachstumsraten in den Vorjahren» aber an eine vorläufige Grenze zu stossen. (nim/SDA)