Tesla-Chef Elon Musk (50) erklärt die Corona-Krise und das damit verbundene Homeoffice für beendet. Das heisst konkret: Er ruft seine Mitarbeiter ins Büro zurück. «Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen», schriebt Musk in einer E-Mail an die Mitarbeiter des US-Elektroautobauers, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. «Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat.» Heisst: Sie ist ihren Job los.
Die Drohung kommt überraschend. Denn im US-Bundesstaat Kalifornien steigt die Zahl der Corona-Infektionen wieder an. Das scheint Elon Musk nicht zu kümmern. Und doch weigern sich zahlreiche Angestellte, wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Sie fühlen sich beim Homeoffice in den eigenen vier Wänden sicherer.
Bei Twitter ist Homeoffice noch möglich
Wie ernst es Musk meint, zeigt er kurz darauf auf Twitter. Er legt noch eine Schippe drauf. Auf die Frage, was denn mit den Mitarbeitern sei, die die Arbeit im Büro für veraltet halten, sagt er trocken: «Sie sollen woanders so tun, als würden sie arbeiten.»
Nicht alle Tech-Firmen gehen mit der Rückkehr in die Büros gleich um. Google-Mutter Alphabet setzt zum Beispiel nur auf wenige persönliche Treffen der Angestellten pro Woche. Den Rest dürfen sie im Homeoffice arbeiten.
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Und bei Twitter, das Musk für 44 Milliarden Dollar übernehmen will, heisst es: Die Büros sind für die Mitarbeitenden zwar wieder zugänglich. Die Angestellten haben aber die Wahlfreiheit, ob sie von zu Hause aus arbeiten oder am fixen Arbeitsplatz im Büro. «Wo auch immer man sich am produktivsten und kreativsten fühlt, das ist der Ort, wo man arbeiten wird, und das schliesst auch dauerhaftes Homeoffice ein», sagt ein Sprecher. (pbe)