Ein Jahr später als erwartet
Zweite Runde im Vincenz-Prozess erst im Juli 2024

Die zweite Runde im Raiffeisen-Prozess um den gefallenen Star-Banker Pierin Vincenz beginnt ein Jahr später als vorausgesehen. Als Grund führt das Obergericht des Kantons Zürich die Komplexität des Falles an.
Publiziert: 10.05.2023 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2023 um 15:29 Uhr
Foto: keystone-sda.ch
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Endlich steht der Termin fest! Der Raiffeisen-Prozess um Pierin Vincenz (66), Beat Stocker (62) und weitere erstinstanzlich Verurteilte geht mit Verspätung in die zweite Runde. Der Berufungsprozess vor Obergericht findet erst im Juli 2024 statt. Das hat das Obergericht des Kantons Zürich mitgeteilt. Und nicht wie viele Prozessbeobachter vorausgesagt haben, noch in diesem Jahr.

«Nach der Prüfung der sehr umfangreichen Akten, die von der Vorinstanz beim Obergericht Zürich eingegangen waren, hat die I. Strafkammer das Berufungsverfahren eröffnet und erste prozessleitende Anordnungen erlassen», heisst es. Und: Aufgrund der in verschiedener Hinsicht aussergewöhnlichen Dimension dieses Strafprozesses mit zahlreichen Beteiligten nimmt die Vorbereitung des Berufungsverfahrens ausserordentlich viel Zeit in Anspruch.»

4 Jahre Gefängnis

Vincenz und Stocker haben sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber durch die Beteiligung an den Firmen Commtrain, Investnet oder Eurokaution in den Augen des Gerichts unrechtmässig bereichert. Dafür verurteilten die Richter Vincenz zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten, Stocker zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren.

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