Coop will nachhaltiger werden. Dafür verbannt der Detailhändler neu automatisch ausgedruckte Kassenbelege aus den Filialen. Wie bereits bei den Self-Checkout-Kassen sollen auch an den bedienten Kassen keine Kassenzettel mehr verteilt werden. Dies teilte der Konzern am Dienstag mit.
Nur Kunden, die nach dem Einkauf explizit einen Beleg wünschen, erhalten diesen noch. Neben den Supermärkten gilt die Regelung auch für Coop-City-Warenhäuser, den Karma- und Sapori-Filialen sowie bei Coop To Go.
400 Tonnen Papier
Bereits vor zwei Jahren testete Coop, ob Kunden bei Self-Checkout-Kassen auf die ausgedruckten Belege verzichten können. Nach dem Einkauf konnten sie selbst entscheiden, ob sie ein Kassenzettel bräuchten oder nicht. Da sich das System bewährt hat, wird es nun ausgeweitet.
Wer zudem die Coop-Kundenkarte Supercard nutzt, kann sich dort einen digitalen Kassenzettel aktivieren, auf dem die Käufe aufgeführt sind. Bisher haben Supercard-Kunden den digitalen Kassenzettel per E-Mail erhalten. Doch dieser Dienst wird bald eingestellt. Alle digitalen Kassenzettel und Garantiescheine sind neu nur noch auf der Supercard-Website zu finden.
Mit dem Verzicht auf den automatischen Druck der Kassenzettel spart Coop laut eigenen Angaben jährlich mehr als 400 Tonnen Papier. Dadurch will das Unternehmen seinem Ziel, ein abfallfreies Unternehmen zu werden, ein Stück näher kommen. (SDA/mrl)