Es ist die Rivalität schlechthin auf dem globalen Getränkemarkt: Coca-Cola gegen Pepsi. Die beiden Giganten bekämpfen sich im Ringen um Aufmerksamkeit, Preisgestaltung und Marktanteilen. In der Schweiz ist Coca-Cola klarer Platzhirsch.
Bei der Migros stehen die Süssgetränke der beiden Hersteller Flasche an Flasche nebeneinander. Detailhändler Coop verkauft bis jetzt nur Coca-Cola. Aber seit Jahren schwelt da ein erbitterter Preiskampf.
Parallelimporte, Eigenmarken
Als Coca-Cola 2019 seine Fläschchen von 5 Deziliter auf 4,5 Deziliter verkleinerte, eskalierte der Streit. Coca-Cola wollte den gleichen Preis für weniger Inhalt. Das schmeckte Coop überhaupt nicht, und der Detailhändler lancierte seine eigene, günstigere 5-Dezi-Alternative namens Happy-Cola.
Im vergangenen Jahr folgte ein weiterer Nadelstich gegen die Preispolitik von Coca-Cola: Coop liess den Bestseller aus Osteuropa billig importieren. Die Etiketten überklebte man mit Inhaltsangaben in deutscher Sprache.
Coop sucht das Gespräch
Mit Pepsi nimmt Coop nun Coca-Colas grössten Konkurrenten wieder ins Kühlgestell. Das berichten die Zeitungen von CH Media. Es ist ein nächster Frontalangriff gegen den Platzhirsch und seine Preise. Denn die Pepsi-Fläschchen sind mit 1.20 Franken günstiger als jene von Coca-Cola.
Mit Coca-Cola würden Gespräche laufen, «um eine nachhaltige Lösung mit fairen Preisen zu finden», heisst es bei Coop. Die Preisschlacht dürfe also noch nicht gelaufen sein. (gif)