Diese Branchen trifft es hart
Arbeitgeber schreiben immer noch deutlich weniger Stellen aus

Stelleninserate haben stark abgenommen. Ende letzten Jahres waren es 15 Prozent weniger. Diese Branchen sind am stärksten betroffen.
Publiziert: 18.01.2021 um 10:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 10:50 Uhr
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Letztes Jahr hat die Anzahl Stelleninserate deutlich abgenommen.
Foto: imago

Corona trifft einige Regionen hart. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Das zeigt auch die Entwicklung der Stelleninserate. Immerhin, die Situation hat sich bereits leicht gebessert.

Insgesamt nahmen die Stelleninserate im letzten Quartal 2020 in der Schweiz im Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr um 15 Prozent ab, wie der Swiss Job Market Index zeigt, der heute vom Arbeitsvermittler Adecco veröffentlicht wurde.

Leichte Erholung im Sommer

Die Minusrate ist gleich hoch wie im dritten Quartal 2020, aber deutlich geringer als im zweiten. Da schrumpften die Stelleninserate um 27 Prozent.

Die Erholung ist in vielen Bereichen und speziell in der Binnenwirtschaft zu sehen, beispielsweise – während des vergangenen Sommers – im Gast- und im Baugewerbe. Aber auch das Gesundheitswesen konnte sich erholen, als die nicht überlebensnotwendigen Behandlungen wieder aufgenommen wurden.

Zürich am stärksten betroffen

Die Grossregionen sind unterschiedlich stark vom Rückgang der Stelleninserate betroffen. Die Zentralschweiz verzeichnet die geringste, der Grossraum Zürich die stärkste Abnahme an publizierten Stelleninseraten.

Konkret lag das Minus in der Zentralschweiz im Vergleich zum Vorjahr bei sieben Prozent, in der Nordwestschweiz bei neun Prozent, gefolgt von der Ostschweiz mit minus elf, der Genferseeregion mit minus 13 und der Espace Mittelland mit minus 14 Prozent. Am stärksten zusammengebrochen ist das Stellenangebot im Grossraum Zürich mit einem Minus von 23 Prozent.

Entwicklung noch offen

Der Grossraum Zürich ist als Ballungszentrum von der massiven Reduktion der Mobilität und dem Rückzug vieler Arbeitnehmenden ins Homeoffice besonders stark betroffen.

Wie die Entwicklung der Stellenausschreibungen weitergeht, muss sich noch zeigen. Die Erholung sei durch die Einschränkungen und Unsicherheiten im Zusammenhang mit der zweiten Infektionswelle jedenfalls gebremst worden, heisst es dazu in der Mitteilung. (SDA/lui)

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