Verband schlägt Alarm
Getränkeproduzenten in «grosser existenzieller Not»

Die Getränkehersteller kämpfen mit der Corona-Pandemie. Verkäufe und Zulieferungen gehen zurück. So prekär ist die Lage.
Publiziert: 15.01.2021 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2021 um 22:36 Uhr
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Die Getränkeverkäufe gingen letztes Jahr stark zurück.
Foto: AFP
Aline Leutwiler

Wieso noch Soft-Drinks kaufen, wenn es keinen Anlass gibt sie zu trinken? Die Verkäufe von vielen Getränken gingen letztes Jahr pandemiebedingt zurück. Nun schlägt der Getränkeproduzenten-Verband Alarm.

Sieben von zehn Schweizer Getränkeproduzenten sind momentan in wirtschaftlicher Not, schreibt die Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Getränkebranche (ASG). Laut einer Umfrage haben viele Firmen Absatzschwierigkeiten, einem zu hohen Personalbestand, Arbeitsausfälle sowie Probleme bei der Liquidität.

Gleich mehrere Massnahmen gegen die Corona-Pandemie treffen die Getränkehersteller. Gastronomien bleiben geschlossen. Events sind verboten. Sportanlässe abgesagt. Fast die Hälfte der Unternehmen rechnet im nächsten halben Jahr mit Liquiditätsproblemen und ein Viertel mit Entlassungen.

Alles abgesagt

Die Getränkehersteller beliefern alle Anlässe mit Bier, Wein, Spirituosen, Erfrischungsgetränken und so weiter. Das fällt nun alles weg. «Sie befinden sich in grosser existenzieller Not», schreibt der ASG. Das Wasser stünde bis zum Hals.

Seit dem März hat sich die Situation bei der Hälfte der Getränkeproduzenten nochmals merklich verschlechtert. Doch die Umsetzung der Härtefall-Regelung und höhere A-fonds-perdu-Beiträge liessen zu lange auf sich warten. Das Verfahren sei zu langsam und kompliziert. Ausserdem bemängelt die ASG, dass die Zulieferer der Härtefall-Branchen auch Anspruch auf die Härtefall-Zahlungen haben.

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