Bündner fahren Subaru, Tessiner lieber Fiat, und Zürcher sitzen einfach gerne in den dicksten Karren. Stereotypen sind wohl nirgends so verbreitet wie in der Autowelt. Wie viel daran ist wahr?
Ein Blick in die Auswertung des Bundesamts für Statistik (BfS) klärt auf. Alle gemeldeten Strassenfahrzeuge können neu nach Automarken ausgewertet werden.
Autosalon Kanton Zug
Ginge es nach absoluten Zahlen, gäbe es einen klaren Gewinner: Volkswagen. 13 Prozent aller gemeldeten Personenwagen in der Schweiz sind VWs. In welchem Kanton aber gibt es prozentual am meisten Subarus? Oder die meisten Luxusschlitten?
Nirgends sind – relativ zur Kantonsgrösse – so viele Ferraris, Bentleys, Lamborghinis oder Porsches gemeldet wie im Kanton Zug. Fiat gibts da dafür so gut wie keine.
Der Einfluss der Nachbarn
Anders im Tessin: Niemand fährt so oft Fiat wie die Tessiner. Dass die Neigung zu italienischen Marken an der Nähe zum südlichen Nachbarn liegt, lässt sich nicht bestreiten.
Dasselbe beobachtet man in der Westschweiz. Peugeot, Citroën und Renault – allesamt französische Automarken – sind in den Kantonen Neuenburg, Waadt und Jura verhältnismässig oft vertreten.
Zürcher stehen unter Strom
Die Subaru-Hochburg ist nicht das Bündnerland, sondern Appenzell Innerrhoden. Bündner fahren lieber Audi. Und Zürcher setzen vermehrt auf Strom und fahren so oft Tesla wie kaum ein anderer Kanton.