Deutschschweiz besonders betroffen
Eigenheime werden vor allem in der Deutschschweiz teurer

Eine neue Studie zeigt: Wohneigentum wird trotz Corona teurer. Und: Knapp 80 Prozent der Hypothekarvolumen werden bereits für zehn Jahre und länger abgeschlossen.
Publiziert: 18.08.2020 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2020 um 08:54 Uhr
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Die Preise für Eigentumswohnungen sind im ersten Halbjahr 2020 schweizweit um 0,90 Prozentpunkte gestiegen.
Foto: Keystone

Die Corona-Krise hinterlässt auf dem Schweizer Immobilienmarkt bisher kaum Spuren. Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind auch im ersten Halbjahr 2020 teurer geworden. Sogar während des von Corona betroffenen zweiten Quartals erhöhten sich die Preise, wenn auch etwas langsamer.

So sind die Preise für Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2020 schweizweit um 0,90 Prozentpunkte und für Einfamilienhäuser gar um 1,20 Prozentpunkte gestiegen. Das zeigt eine neue Auswertung des Immobilienvermittlers Moneypark in Zusammenarbeit mit dem auf Immobiliendaten spezialisierten Unternehmen Price Hubble.

Vor allem in der Deutschschweiz

Dabei war der Preisanstieg bei den Einfamilienhäusern in der Deutschschweiz mit 1,30 Prozentpunkten höher als in der Westschweiz mit 1,10 Prozentpunkten. Auch bei den Eigentumswohnungen haben sich die Preise in der Deutschschweiz um 1,10 Prozentpunkte erhöht. In der Westschweiz sind Eigentumswohnungen dagegen um 0,10 Prozentpunkte günstiger geworden.

Immobilienkäufer setzen dabei vermehrt auf lang laufende Festhypotheken. Mehr als die Hälfte der im ersten Halbjahr 2020 vergebenen Hypotheken haben laut der Auswertung eine Laufzeit von zehn Jahren und weitere 27 Prozent gar von elf Jahren und mehr. Vor allem die Westschweizer mögen langfristige Laufzeiten: Gut ein Drittel schloss eine Laufzeit von elf oder mehr Jahren ab.

Banken verlieren Marktanteil

Auch die Libor-Hypothek habe an Beliebtheit verloren, was aber auch mit der baldigen Einstellung des Libors und der Umstellung auf die Saron-Hypothek zu tun haben dürfte.

In der Schweiz werden noch immer 58 Prozent der von Moneypark abgeschlossenen Hypotheken an eine Bank vermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Anteil der Banken jedoch um 2 Prozentpunkte ab. Der Anteil an Pensionskassen stieg jedoch – zumindest in der Deutschschweiz – von 19 auf 24 Prozent an. (SDA/dvo)


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