Das Warten auf Billy hat bald ein Ende
Das sind die Eröffnungspläne von Ikea im Wallis

Gut 50 Jahre nach Eröffnung des ersten Schweizer Ikea-Möbelhauses gehen die Schweden im Wallis in die entscheidende Bauphase. Bald startet die Personal-Rekrutierung, die Bagger fahren bereits jetzt auf.
Publiziert: 11.03.2023 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2023 um 22:15 Uhr
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Spatenstich in Riddes VS: Die Bauetappe des zehnten Ikea in der Schweiz hat begonnen.
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Ulrich RotzingerWirtschaftschef

Die Walliser lernen Billy bald so richtig kennen. Beim Kult-Regal bleibt es nicht. Misterhuld, die Hängeleuchte, die Kommode Malm und Pax, der Kleiderschrank, sind manchem Einheimischen bislang lediglich aus dem Versandkatalog bekannt. In einem knappen Jahr kommen die Ikea-Ikonen zum Anfassen und Ausprobieren nach Riddes im Unterwallis. Die Eröffnung des ersten schwedischen Einrichtungshauses in einem Schweizer Berggebiet ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen, bestätigt Ikea Schweiz auf Anfrage.

Am Montag legen im Gewerbegebiet Les Morands die Bagger los, der offizielle Baubeginn startete am vergangenen Freitag im Beisein von Ikea-Schweiz-Chefin Jessica Anderen (52). Sie bezeichnet den Start der Bauphase als «wichtigen Meilenstein» für die schwedische Möbelkette in der Schweiz. «Mit Riddes erschliessen wir einen neuen Markt in der Schweiz ausserhalb der Städte», sagt Anderen.

Rund 100 Millionen Franken investiert Ikea in den neuen Standort. Die Fläche der Filiale beträgt in etwa die Grösse von drei Fussballfeldern. Sie soll das grünste und modernste der dann zehn Schweizer Ikea-Häuser werden. Geplant sei zudem eine «grosszügige» Fläche für den sogenannten Click-&-Collect-Service, damit die Kundschaft einfach und effizient Online-Bestellungen entgegennehmen könne.

Bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen

Für die Walliser sei es bislang schwierig gewesen, ein Ikea-Geschäft zu erreichen, heisst es weiter. Zudem sind Berggebiete für das Unternehmen «sehr interessant», weil es dort extrem viele Besitzer von Ferienwohnungen hat. Auch für die Oberwalliser ist der Standort gut erreichbar. Mit dem Auto ist es eine knappe dreiviertel Stunde von Visp nach Riddes. Von Martigny sind es weniger als fünfzehn Minuten mit dem Fahrzeug.

Nicht nur künftigen Kundinnen und Kunden komme der neue Standort zugute, sondern dem ganzen Kanton, wirbt Ikea an der Veranstaltung zum Spatenstich in Riddes. Man wolle auch 150 bis 200 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. Die Rekrutierungsphase startet im Sommer 2023.

1973 eröffnete Ikea in Spreitenbach AG das erste Einrichtungshaus ausserhalb Skandinaviens. 50 Jahre später sind die Schweden mit Billy in den Walliser Bergen angekommen.

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