Das stinkt Elon Musk
Tesla-Rückruf wegen Furz- und Ziegen-Geräuschen

Tesla ruft eine halbe Million Autos zurück. Grund dafür ist eine Software, die Geräusche wie eine blökende Ziege oder einen Furz ausserhalb des Fahrzeugs abspielt. Die technische Spielerei hat zu Problemen mit Fussgängern geführt.
Publiziert: 14.02.2022 um 16:15 Uhr
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Tesla hat über 500'000 Autos zurückgerufen.
Foto: AFP

Auf den Strassen in den USA wird nicht mehr so oft gehupt wie früher. Anstelle davon machen die Autos neu Furz-Geräusche. Oder sie blöken laut wie eine Ziege als Warnung. Wer einen Fussgängerstreifen überquert, muss damit rechnen, von einem Auto angefurzt zu werden – zumindest wenn es sich dabei um einen Tesla handelt.

Diese Funktion des Elektroautos heisst Boombox. Seit dem Software-Update 2020 ermöglicht es Fahrern, voreingestellte oder benutzerdefinierte Geräusche über einen externen Lautsprecher des Fahrzeugs abzuspielen.

Ziegengeräusche stören Fussgänger

Tesla hat nun über 500'000 Autos mit dieser Funktion zurückgerufen, wie «CNN Business» vermeldet. Denn laut der US-Behörde für Sicherheit auf den Nationalstrassen (NHTSA) stören die Tesla-Geräusche vorbeigehende Fussgänger.

So könnten Passanten durch das Tesla-Ziegenblöken oder -Furzen andere Warntöne nicht mehr hören. Dies erhöhe das Risiko eines Unfalls. Betroffen sind die Modelle S, X und Y aus den Jahren 2020 bis 2022 sowie bestimmte Modelle 3 aus den Jahren 2017 bis 2022.

Vierter Rückruf in 14 Tagen

Und was macht der Tesla-Gründer? Elon Musk reagiert mit Spott auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. So sei «die Spasspolizei» der Grund für den Rückruf der Geräusche-Software.

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Der neuste Rückruf ist bereits der vierte innerhalb von zwei Wochen. Zuvor hatte ein Signalton, der nicht funktionierte, einen Rückruf von über 800'000 Autos ausgelöst. Und Anfang Februar musste der Konzern Fahrzeuge zurückrufen, die beim autonomen Fahren mit Fahrassistenz-Software Stoppschilder überfuhren. (mrl)


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