Seit bald einem Monat sind Supermärkte, Apotheken und Kleiderläden in der Schweiz wieder oben ohne zugänglich: Der Bundesrat hat die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen Mitte Februar aufgehoben. Ganz anders in unseren Nachbarländern: In Deutschland etwa gilt im Detailhandel weiterhin Maskenpflicht, in vielen Bundesländern sind sogar FFP2-Masken vorgeschrieben.
Läden in Grenznähe bekommen das nun zu spüren. Im deutschen «Südkurier» sagt Ruth Domeisen vom Volg in Stein am Rhein SH nach dem sonnigen Wochenende: «Wir hatten sehr viel mehr deutsche Kundschaft.» Das bestätigt auch ihre Mitarbeiterin Caroline Bader: «Die Kunden aus Deutschland sind froh, dass sie bei uns ohne Maske einkaufen können.»
Hoher Franken hält Kundschaft nicht ab
Eine weitere Ladenbetreiberin, Manuela Heim vom Geschäft «Manufakta», bestätigt den Eindruck gegenüber der Zeitung: «Heute haben sich Schweizer und deutsche Kunden bei uns die Waage gehalten.» Eine deutsche Familie sagt im Bericht, man fühle sich beim Einkauf ohne Maske «nackig».
Dass die deutschen Einkaufstouristen vermehrt in die Schweizer Grenzorte strömen, überrascht: Schliesslich kommt sie der maskenlose Einkaufsbummel aktuell besonders teuer zu stehen. Neben den ohnehin unterschiedlichen Preisniveaus in den beiden Ländern kommt aktuell der rekordhohe Schweizer Franken dazu: Diese Woche erreichte der Franken zum Euro erstmals seit 2015 Parität, kostete also genau 1 Euro. (sfa)