Krypto-Millionär Niklas Nikolajsen (48) löste mit seiner Ankündigung einen Knall aus. Stolz präsentierte er auf Instagram sein Feuerwerk, das er nach der Absage des Zuger Feuerwerks selbst auf die Beine gestellt hatte. Der Däne erntete nicht nur Beifall für sein Geschenk. Auf Nikolajsen prasselte auch eine Menge Kritik an seiner Aktion ein. Er versuchte, sich zu erklären, löste dabei aber nur noch mehr Reaktionen aus.
In der Feuerwerksbranche führte Nikolajsens Ankündigung, 35 Tonnen Feuerwerk in die Luft zu schiessen, für Stirnrunzeln. «Das Feuerwerk ist nicht annähernd 35 Tonnen schwer», sagt Daniel Bussmann (41), Geschäftsführer von Bugano Feuerwerk in Neudorf LU. Bussmann hat Nikolajsen sein Feuerwerk verkauft und weiss, dass schlussendlich rund 480 Kilogramm Feuerwerk abgeschossen werde.
Nikolajsens Zauber wird am 1. August rund 16 Minuten andauern, kein Vergleich dazu, was beispielsweise das Züri Fäscht kürzlich lieferte. «Es wird ein sehr schönes, kompaktes Feuerwerk geben», erzählt Bussmann gegenüber Blick. Sein Vater wird sich am Dienstagabend persönlich um das Feuerwerk in Zug kümmern.
Feuerwerksinitiative auf dem Weg
Bussmann hat die immense Reaktion auf das Feuerwerk überrascht: «Schade, wurden nicht die richtigen Zahlen kommuniziert.»
Die Vorwürfe an Nikolajsens-Feuerwerk: umweltverschmutzend, Geldverschwendung oder Belastung der Haustiere. Die Kritik an Knallkörpern wird lauter. Bald kommt die Feuerwerksinitiative zustande. «Ich mache mir keine Sorgen um die Abstimmung», sagt Bussmann, «Nach wie vor haben viele Menschen sehr Freude am Feuerwerk.» Dieses Jahr laufen die Feuerwerksverkäufe gut. Stattdessen appelliert der Feuerwerksverkäufer an gegenseitige Toleranz.