Daniel Bussmann verkaufte dem Zuger Krypto-Millionär das Mega-Feuerwerk
«Es ist niemals 35 Tonnen schwer!»

Das geplante Mega-Feuerwerk in Zug von Krypto-Millionär Niklas Nikolajsen kommt nicht überall gut an. Zu gross, monieren die einen; schlecht für die Umwelt, die anderen. Nun meldet sich der Feuerwerks-Verkäufer zu Wort.
Publiziert: 31.07.2023 um 17:25 Uhr
|
Aktualisiert: 01.08.2023 um 08:41 Uhr
1/6
Niklas Nikolajsen präsentierte auf Instagram sein Feuerwerk, das das in Zug abgesagte Feuerwerk ersetzen soll.
Foto: Niklas Nikolajsen / Instagram
Mitarbeieter_Dez_22_65.JPG
Aline LeutwilerFreie Journalistin Politik und Wirtschaft

Krypto-Millionär Niklas Nikolajsen (48) löste mit seiner Ankündigung einen Knall aus. Stolz präsentierte er auf Instagram sein Feuerwerk, das er nach der Absage des Zuger Feuerwerks selbst auf die Beine gestellt hatte. Der Däne erntete nicht nur Beifall für sein Geschenk. Auf Nikolajsen prasselte auch eine Menge Kritik an seiner Aktion ein. Er versuchte, sich zu erklären, löste dabei aber nur noch mehr Reaktionen aus.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

In der Feuerwerksbranche führte Nikolajsens Ankündigung, 35 Tonnen Feuerwerk in die Luft zu schiessen, für Stirnrunzeln. «Das Feuerwerk ist nicht annähernd 35 Tonnen schwer», sagt Daniel Bussmann (41), Geschäftsführer von Bugano Feuerwerk in Neudorf LU. Bussmann hat Nikolajsen sein Feuerwerk verkauft und weiss, dass schlussendlich rund 480 Kilogramm Feuerwerk abgeschossen werde.

Nikolajsens Zauber wird am 1. August rund 16 Minuten andauern, kein Vergleich dazu, was beispielsweise das Züri Fäscht kürzlich lieferte. «Es wird ein sehr schönes, kompaktes Feuerwerk geben», erzählt Bussmann gegenüber Blick. Sein Vater wird sich am Dienstagabend persönlich um das Feuerwerk in Zug kümmern.

Feuerwerksinitiative auf dem Weg

Bussmann hat die immense Reaktion auf das Feuerwerk überrascht: «Schade, wurden nicht die richtigen Zahlen kommuniziert.»

Die Vorwürfe an Nikolajsens-Feuerwerk: umweltverschmutzend, Geldverschwendung oder Belastung der Haustiere. Die Kritik an Knallkörpern wird lauter. Bald kommt die Feuerwerksinitiative zustande. «Ich mache mir keine Sorgen um die Abstimmung», sagt Bussmann, «Nach wie vor haben viele Menschen sehr Freude am Feuerwerk.» Dieses Jahr laufen die Feuerwerksverkäufe gut. Stattdessen appelliert der Feuerwerksverkäufer an gegenseitige Toleranz.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.