Corona verleiht Schweizer Währung Stärke
Jetzt kostet der Euro weniger als 1.07 Franken

Der Euro sinkt zum Franken auf den tiefsten Stand seit November 2020. Das sind die Gründe für die Frankenhausse.
Publiziert: 17.08.2021 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 17.08.2021 um 20:31 Uhr
Wechselkurs: Wer Franken ist Euro umtauscht, bekommt dafür deutlich mehr als vor drei Monaten.
Foto: Keystone

Der Franken ist gegenüber dem Euro so stark wie schon lange nicht mehr. Erstmals seit Anfang November 2020 notierte der Euro heute Dienstagnachmittag wieder unter der Marke von 1.07 Franken.

Grund für den schwachen Euro bzw. den starken Franken ist gemäss Händlern die weltweite Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, da damit die wirtschaftliche Erholung ins Stocken zu geraten droht und sich an den Finanzmärkten Verunsicherung breit macht. Denn gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist der Franken als sicherer Hafen gesucht.

Frankenstärke noch länger?

Und Devisen-Experten der Commerzbank gehen in einem kürzlich publizierten Bericht davon aus, dass der Franken noch eine Weile nach oben drücken könnte. Schliesslich seien von der Europäischen Zentralbank (EZB) keine geldpolitischen Massnahmen zu erwarten, die eine Aufwertung des Euro rechtfertigten, so die Commerzbank-Analysten.

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) nun wieder vermehrt am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Bereits im Jahr 2020 kämpfte die SNB massiv gegen den in der Coronakrise erstarkten Franken und erwarb Fremdwährungen in Höhe von 109,7 Milliarden Franken. (SDA)

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