Darum gehts
- BYD überholt Tesla bei Umsatz, starke Verkaufszahlen und Wachstum in China
- BYD plant Einstieg in den Schweizer Markt in wenigen Wochen
- BYD verkaufte 2023 4,25 Millionen Autos, davon 1,76 Millionen reine Elektroautos
Während der langjährige E-Auto-Primus Tesla schwächelt, startet der chinesische Konkurrent BYD durch. Kurz nach der Vorstellung eines potenten Ladesystems legt BYD nun auch starke Zahlen vor.
BYD verkaufte im vergangenen Jahr 4,25 Millionen Autos, davon 1,76 Millionen reine Elektroautos. Das erbrachte einen Umsatz von umgerechnet rund 95 Milliarden Franken, also ein Wachstum von 29 Prozent. Das führte zu einem Reingewinn von umgerechnet 4,1 Milliarden Franken. In diesem Jahr will der chinesische Marktführer zwischen 5 und 6 Millionen Autos verkaufen.
Damit zieht BYD an Tesla vorbei. Der Konzern von Elon Musk (53), der zurzeit vor allem durch sein Wirken in der US-Politik Schlagzeilen macht, erwirtschaftete letztes Jahr einen Umsatz von 97,7 Milliarden Dollar, oder etwas über 86 Milliarden Franken. Beim Gewinn hatte Tesla allerdings noch die Nase vorn.
Einstieg in der Schweiz steht kurz bevor
BYD legt vor allem dank seiner günstigen Elektroautos in China zu - auch weil der E-Auto-Markt dort weiter rasant wächst und ausländische Hersteller bei Entwicklungszeiten und Kosten hinterherhinken. 2023 luchste BYD dem deutschen Volkswagen-Konzern mit dessen Kernmarke die seit Jahrzehnten gehaltene Marktführerschaft in China ab.
Während US-Rivale Tesla zuletzt in der Volksrepublik Probleme hatte, geht das Wachstum bei BYD auch in den ersten Monaten des neuen Jahres weiter. Die in Hongkong notierte Aktie ist allein in diesem Jahr um rund die Hälfte geklettert.
In der Schweiz gibt es von BYD aktuell erst einen Showroom in Zürich. Der offizielle Launch in unserem Land erfolgt in wenigen Wochen.
Tesla ist allerdings noch nicht geschlagen. Zum einen hat der Börsenkurs heute nach einem langen Absturz wieder etwas zugelegt. Zum anderen hat das Unternehmen noch den einen oder anderen Trumpf im Ärmel.