Auf einen Blick
- ChatGPT kommt mit verbesserten Internetfähigkeiten
- Transparenz: Quellenangaben unter jeder Antwort durch namhafte Partner
- ChatGPT überholte in den USA Microsofts Bing im September
ChatGPT wird zum digitalen Alleskönner: OpenAI stattet seinen KI-Assistenten mit deutlich verbesserten Internetfähigkeiten aus. Die neue Version durchsucht das Web nicht nur gründlicher, sondern präsentiert die Ergebnisse auch übersichtlicher als bisher.
Wer eine Frage stellt, muss dafür nicht einmal extra nach der Internetsuche fragen. ChatGPT erkennt selbstständig, wann es aktuelle Informationen aus dem Netz benötigt. Ein Klick auf das Globus-Symbol genügt aber auch, um die Suche manuell zu starten.
Suche mit Quellenangabe
Dabei steht Transparenz im Fokus. Unter jeder Antwort listet ein Quellen-Knopf die verwendeten Webseiten auf. Dafür hat OpenAI namhafte Partner ins Boot geholt – von der «Financial Times» über Reuters bis hin zu Verlagen wie Axel Springer.
Die Neuerungen sind ab sofort auf chatgpt.com sowie in den Desktop- und Mobil-Apps verfügbar. Zunächst können Plus- und Team-Nutzer sowie Leute auf der Warteliste die Suche verwenden. Wer den kostenlosen Dienst nutzt, muss sich noch einige Monate gedulden, sagt OpenAI.
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Wettrennen um KI-Suche
Der Zeitpunkt für das Update kommt nicht von ungefähr: Im Wettlauf um die intelligenteste Suchmaschine erhöht OpenAI damit den Druck auf Google. Der Suchmaschinengigant hat erst kürzlich seine KI-Suche in über 100 Ländern lanciert – allerdings nicht in Europa. Auch der Facebook-Mutterkonzern Meta arbeitet Berichten zufolge an einer KI-gestützten Suche.
ChatGPT mischt in diesem Rennen jetzt kräftig mit – der Dienst steht kurz davor, in die Top Ten der meistbesuchten Websites aufzusteigen. In den USA überholte ChatGPT im September sogar erstmals Microsofts Suchmaschine Bing. An der Spitze thront allerdings weiterhin Google, gefolgt von Youtube, Facebook und Instagram.