Die Reiselust hat die Schweizerinnen und Schweizer wieder vollends gepackt. Die Reisezuversicht ist hierzulande um acht Prozent gestiegen – mehr als in anderen europäischen Ländern. Acht von zehn Schweizern planen, in diesen Sommerferien zu verreisen. Das zeigt eine aktuelle Befragung der Reiseversicherung Allianz Partners.
Stärker als die Zuversicht ist nur das Budget gestiegen. Denn für Ferien muss man hierzulande tiefer in die Taschen greifen als üblich. Die Inflation schraubt die Preise nach oben. Das Reisebudget ist deshalb um über 500 Franken pro Haushalt gestiegen – auf insgesamt 2719 Franken. Die Teuerung betrug im Mai nach wie vor noch 2,2 Prozent. Der Höhepunkt wurde mit 3,4 Prozent im Februar erreicht.
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«Nach doch sehr schwierigen Zeiten für die Touristik, sind wir erfreut, dass die Nachfrage nach Sommerferien auf ein Rekordhoch zusteuert – trotz des deutlich tieferen Griffs in die Tasche, der notwendig geworden ist», sagt Olaf Nink, Geschäftsführer von Allianz Partners.
Fast die Hälfte reist im Inland
Die Mehrheit zieht es mit dem grosszügigen Budget ins Ausland. Dort ist die Teuerung nochmals stärker ausgeprägt als hierzulande. 46 Prozent bleiben für die Reise im Sommer in der Schweiz.
Ein Grund dafür könnten die schockierenden Bilder von Naturkatastrophen der letzten Jahre sein – wie die Überschwemmungen in Norditalien oder die grossflächigen Waldbrände unter anderem in Deutschland. Solche Ereignisse gehen nicht spurlos an den Menschen vorbei. Fast zwei Drittel der Befragten gab an, dass sie solche Risiken bei der Wahl des Ferienziels berücksichtigen.
Schweizer wollen Abenteuer
Gleichzeitig halten sich 43 Prozent für abenteuerlustiger als noch vor fünf Jahren. In der Schweiz möchten sieben von zehn Befragten in den Ferien etwas Neues entdecken.
Die Allianz hat die Umfrage in insgesamt neun Nationen mit 9400 Personen durchgeführt, darunter 1050 Bürgerinnen und Bürger aus der Schweiz. Schaut man sich die Ergebnisse insgesamt an, steht die Entspannung im Zentrum.