Auch in diesem Jahr unterstützt die Armee die zivilen Behörden des Kantons Graubünden bei der Wahrnehmung der Sicherheitsaufgaben rund um das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF).
Der Assistenzdienst von maximal 5000 Armeeangehörigen wurde vom Parlament für die Jahrestreffen des WEF 2022 bis 2024 bewilligt, wie das Verteidigungsdepartement (VBS) auf seiner Homepage schreibt.
3000 hochkarätige Gäste erwartet
2023 dauert das Treffen vom 16. bis 20. Januar. Zehn Tage vor Beginn des Forums hat die Armee mit den Aufbauarbeiten in Davos begonnen. Am WEF werden rund 3000 internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft erwartet. Der Leitsatz für 2023 lautet «Cooperation in a Fragmented World» («Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt»). Die offizielle Gästeliste ist noch nicht bekannt.
Anti-WEF-Proteste angekündigt
Das WEF sorgt auch für Kritik. Bislang seien zwei Gesuche für Kundgebungen bei der Gemeinde eingegangen, sagte Michael Straub, Landschreiber von Davos, am Freitag auf Anfrage von Keystone-SDA. Eines stammt von der Juso Graubünden, die am 15. Januar auf dem Davoser Rathausplatz eine Kundgebung abhalten will.
Ebenfalls ein Gesuch eingereicht hat das «Strike WEF»-Kollektiv. «Wie im Jahr 2022 und im Jahr 2020 werden wir im Januar wieder alle gemeinsam nach Davos wandern. Wir wandern gegen Kapitalismus, gegen die Klimakrise und gegen die steigende Ungerechtigkeit in der Welt», schreibt das Kollektiv. Die Wanderung von Landquart nach Davos sei für das Eröffnungswochenende des WEF geplant, so Straub. (SDA/shq)