Seit November fliegt der Luxus-Airbus von Beond von München und Zürich in die Malediven. 44 Businessclass-Sitze sollen Passagiere komfortabel in den Süden bringen. Doch vom Ziel, einer Auslastung von mindestens 75 Prozent, ist die neue Airline noch weit entfernt. Wie Aerotelegraph schreibt, sassen auf den ersten Flügen teilweise weniger als 15, teilweise sogar weniger als zehn Reisende an Bord. Ein Flug ab München hob gar mit nur einem Reisenden an Bord ab.
Ist die Neo-Airline also ein Flop? «Bei einem Urlaubsziel wie den Malediven variiert die Dauer der Ferien, und es wird eine Weile dauern, bis sich unser Zeitplan mit dem der Kunden deckt», teilt ein Beond-Sprecher mit. Man zeige sich mit der Leistung und Marktresonanz zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden. Es gebe Flüge, die voll seien, und andere, die weniger stark ausgelastet seien.
Bald sollen 60 Ziele angeflogen werden
Gegenüber anderen Malediven-Flügen in der Businessclass zeigt Beond durchaus ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zur Swiss-Schwester Edelweiss sparen Passagiere je nach Flugdatum für Hin- und Rückflug mehr als 1000 Franken ein. Dabei gibt es jedoch einen Haken: Da Beond einen kleineren Airbus A319 einsetzt, muss das Flugzeug in Dubai zum Auftanken zwischenlanden. Damit verlängert sich der Flug um eine Stunde.
Mittlerweile startet der Luxus-Flieger neben München und Zürich auch ab Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, in die Malediven. Zudem sollen im Sommer Bangkok und Mailand folgen. Neben dem Airbus A319 stösst dann mit dem A321 auch ein weiteres Flugzeug zur Flotte.
In den kommenden fünf Jahren möchte die Airline dann auf 32 Flugzeuge und 60 Ziele wachsen. Weitere Luxus-Freizeitziele sollen angeflogen werden. Wie Beond-Strategiechef Max Nilov mitteilt, seien dafür bereits sieben Luxus-Freizeit-Märkte auserkoren worden, die mit den Malediven vergleichbar sind. (sak)