Die Treibstoffpreise knacken praktisch jeden Tag neue Rekorde. Noch nie kosteten ein Liter Benzin oder Diesel so viel wie momentan. Und: Niemals zuvor kletterte der Spritpreis so schnell in die Höhe wie in den letzten Tagen. In der Schweiz stieg der Preis für einen Liter Benzin an einem Tag um 25 Rappen. Diese Kosten spüren die Autofahrerinnen und Autofahrer direkt im Portemonnaie.
Nicht nur hierzulande, sondern auch im Ausland sind die Preise gestiegen. Weltweit beträgt der Durchschnittspreis für Benzin 1,20 Franken und für Diesel 1,12 Franken pro Liter. Dies geht aus einer Erhebung der Plattform Globalpetrolprices.com hervor. Dabei gibt es jedoch erhebliche Unterschiede: In der Regel haben reichere Länder höhere Preise, während ärmere Länder und jene, die Öl exportieren, deutlich niedrigere Preise haben.
Deutschland am teuersten
Ein Blick in die Nachbarländer zeigt: Die Preise entwickeln sich zwar alle in dieselbe Richtung, doch Unterschiede sind da. In Österreich ist Tanken günstiger, weil die Steuern auf Benzin tiefer liegen als in der Schweiz.
Im Vergleich mit den Nachbarländern schneidet Österreich denn auch am besten ab. Auf Rang zwei kommt bei den Benzinpreisen die Schweiz. Danach folgen Frankreich, Italien und zum Schluss Deutschland.
Tank-Tourismus in Österreich
Auch bei den Dieselpreisen ist Österreich am günstigsten. Auf Rang 2 folgt Italien und die Schweiz auf Rang 3. Frankreich kommt gleich danach. Am teuersten ist eine Diesel-Tankfüllung ebenfalls in Deutschland.
Die Unterschiede zwischen der Schweiz und den Nachbarländern sind klein. Tank-Tourismus lohnt sich für Schweizerinnen und Schweizer nur, wenn sie nahe an der österreichischen Grenze leben. Anders herum gibt es aber – wie auch schon vor der Ukraine-Krise – einen regen Tank-Tourismus von Deutschland in die Schweiz.
