Beim Anlegen bietet sich grosses Sparpotenzial
Vermögensverwaltungskosten der Schweizer Banken im Vergleich

Private Banking in der Schweiz ist teuer, doch die Preisunterschiede sind enorm. Der grosse Vergleich.
Publiziert: 23.08.2024 um 16:26 Uhr
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Vermögensverwaltung ist in der Schweiz teuer.
Foto: Shutterstock

Auf einen Blick

  • Kostenunterschiede bei Schweizer Banken sind gross
  • Sparkasse Schwyz und Alpian bieten die günstigsten Mandate
  • UBS verlangt 2000 Franken für 100'000 Franken Anlagesumme
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Wer in der heutigen Zeit einen Batzen auf der Seite hat, tut gut daran, diesen anzulegen und keine Spinnweben darüber wachsen zu lassen. Die traditionelle Vermögensverwaltung ist in der Schweiz jedoch teuer. Das liegt auch daran, dass die Banken mit wohlhabenden Kundinnen und Kunden viel Geld verdienen können. Ein Grund dafür sind die nach wie vor hohen Gebühren im Private Banking.

Eine Analyse von Moneyland zeigt nun: Die Preisunterschiede zwischen Schweizer Banken sind gross. «Die teuersten Mandate kosten je nach Strategie mehr als das Dreifache als bei den günstigsten Banken», meint Benjamin Manz, Geschäftsführer des Vergleichsdiensts. Die Unterschiede sind so gross, dass sich ein genaueres Hinschauen und Vergleichen definitiv lohnt. 

Sparkasse Schwyz schwingt obenaus

Die Moneyland-Auswertung vergleicht verschiedene Vermögensverwaltungsprogramme für Anlagesummen von 100'000 bis 500'000 Franken. Die Sparkasse Schwyz bietet dabei über alle Strategien hinweg die billigsten Mandate. Mithalten kann nur die digitale Schweizer Bank Alpian. Die günstigste Variante: Bei einer Anlagesumme von 100'000 Franken ergeben sich bei beiden Anbietern Kosten von 750 Franken – also 0,75 Prozent des Anlagebetrags. 

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Eine traditionelle Vermögensverwaltung mit einer reinen Aktienstrategie für einen Anlagebetrag von 250’000 Franken kostet bei den untersuchten Schweizer Banken durchschnittlich 3289 Franken pro Jahr. Das entspricht 1,32 Prozent der Anlagesumme.

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Die mit Abstand teuersten Varianten bietet die Grossbank UBS. Bei der erwähnten Anlagesumme von 100'000 Franken bezahlen Kundinnen 2000 Franken – also mehr als das Doppelte wie bei Alpian und der Sparkasse Schwyz. Die Pauschalgebühren für ein Vermögen von 500'000 Franken kratzen bei hohem Risiko an der 10'000-Franken-Grenze, also knapp zwei Prozent des Vermögens. Durchschnittliche Programme kosten um die 6000 Franken.

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Für kleinere Vermögen sind rein digitale Vermögensverwalter deutlich günstiger. Der Vergleichsrechner von Moneyland kann helfen, die billigste Alternative zu finden. Aber auch wenn die Kosten hoch sind: Langfristig kann ein Anlegen durchaus Sinn machen.

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