Sogar im Dorflädeli schliesst die Kundin heute den Einkauf per Kreditkarte, Twint oder Apple Pay ab. Die Corona-Krise manifestiert den Abwärtstrend von Bargeld nun definitiv. Aus Hygienegründen wird der kontaktlose Einkauf gar empfohlen. Während der Fussball-EM etwa wird man überall in Stadien ohne Bargeld zahlen können, wie die Uefa soeben erklärt hat.
Bargeld ist deshalb erstmals nicht das beliebteste Zahlungsmittel. Das zeigt im Januar bereits eine Umfrage der Vergleichsplattform Moneyland.
Über zwei Drittel der Befragten möchten nicht mehr auf Debit- und Kreditkarten verzichten. Bargeld kommt erst an dritter Stelle. Vor einem Jahr wollten 78 Prozent der Bevölkerung Cash nicht missen. Jetzt sind es nur noch 67 Prozent.
Intelligente Uhren selten in Betrieb
Es machen sich zwei Trends aus. Einerseits gewinnt Twint an Popularität. Vor einem Jahr wollten noch 26 Prozent nicht auf die Bezahl-App verzichten. Inzwischen ist es schon fast jeder Zweite.
Neben Twint sind Bezahlsysteme auf dem Handy generell deutlich beliebter geworden. Auch Apple-, Samsung- und Google Pay sind auf dem Vormarsch. Immer noch eher selten finden Bezahlsysteme intelligenter Uhren Verwendung.
Bargeld wird noch immer verwendet
Mittlerweile verlagert sich auch der stationäre Handel immer stärker ins Internet. Internationaler E-Commerce stieg während der Pandemie um 25 bis 30 Prozent an, wie der neue Recovery-Insights-Bericht von Mastercard zeigt. Der Lebensmitteldetailhandel ist hierbei keine Ausnahme.
Wie wird es also mit Bargeld weitergehen? Es ist damit zu rechnen, dass sich die aktuellen Trends in Zukunft noch verstärken. Doch 98 Prozent der von Moneyland Befragten geben an, Bargeld in Läden zu verwenden – wenn auch nur wenige Male pro Jahr. Ganz verschwinden wird das Bargeld in naher Zukunft also nicht.
Und was bringt die ferne Zukunft? «Es kann sein, dass Kryptowährung Weltwährung wird», sagt Kryptoexperte Harry Büsser, Mitglied der «Handelszeitung»-Chefredaktion im Blick-Wissenspodcast «Durchblick».
Welche Fragen an die Wissenschaft brennen Ihnen unter den Nägeln?
Wir beantworten sie im Audio-Format «Durchblick».
Nun geht der Podcast – eine Art Radiosendung, die man immer online abrufen kann – nach der dritten Staffel in die Sommerpause bis zum September. Alle Episoden können Sie aber weiterhin auf Blick.ch, Spotify, Apple Podcasts und anderen Plattformen anhören.
In den Folgen der nächsten Staffel werden Sie über Roboter erfahren, die als Krankenschwestern arbeiten.
Als Hosts führen Blick-TV-Moderatorin Sereina Tanner (36) und Podcast-Produzentin Jennifer Rieger (38) durch den Wissenspodcast.
Initiiert und unterstützt von der Gebert Rüf Stiftung
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