Der Konzerngewinn steigt um 50 Prozent auf 698 Millionen Franken, wie die Vermögensverwaltungsbank am Montag mitteilt. Der um Integrations- und Restrukturierungskosten adjustierte Konzerngewinn stieg um 24 Prozent auf 957 Millionen Franken. Und doch werden Stellen gekürzt.
Das Institut hat 2020 angekündigt, die Kostenbasis bis ins Jahr 2022 durch Produktivitäts- und Effizienzmassnahmen um 200 Millionen Franken zu senken. Dazu gehört weltweiter Stellenabbau. Die Bär-Verantwortlichen verwiesen ausserdem auf die Schliessung ihrer Repräsentation in Kairo, der Verkauf der Operationen in den Bahamas oder die Restrukturierung des Geschäfts in Uruguay.
Aktien werden rückgekauft
Die verwalteten Vermögen lagen per Jahresende bei 434 Milliarden Franken, was gegenüber dem Wert des Vorjahres einem Anstieg um 2 Prozent entspricht. Die Bank verzeichnet einen Neugeldzufluss von 15,1 Milliarden Franken, entsprechend einem Zufluss von 3,5 Prozent. Das Wachstum der verwalteten Vermögen unterstützte auch von der positiven Marktentwicklung, während der erstarkte Franken - vor allem gegenüber dem US-Dollar - die verwalteten Vermögen belastete.
Die Julius Bär-Aktionäre sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine deutlich gestiegene Dividende von 1,75 Franken je Aktie erhalten nach 1,50 Franken im Jahr davor. Die Bank kündigt zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm über maximal 450 Millionen Franken an. Das Programm soll anfangs März 2021 lanciert werden und bis Ende Februar 2022 dauern.
Erwartungen übertroffen
Mit den vorgelegten Jahreszahlen hat Julius Bär die Erwartungen der Analysten beim Gewinn wie auch bei den verwalteten Vermögen übertroffen. Auch der Anstieg der Dividende fällt deutlich höher aus als am Markt erwartet. (SDA/lui)