Zwielichtige Corona-Schnelltests kursieren im Internet schon länger. Doch nun hat die Amerikanische Food and Drug Administration (FDA) einen Schnelltest für zu Hause freigegeben – dank einer Notfallzulassung.
Der Test funktioniert per Nasenabstrich und sieht ein wenig wie ein Schwangerschaftstest aus. Innerhalb von 20 Minuten ist das Testresultat da. Eine App meldet ein allfälliges Resultat direkt an die amerikanischen Behörden.
Wirksamkeit hängt von Symptomen ab
In den USA kostet der Test etwa 30 Dollar (27 Franken) und soll bereits im Januar verfügbar sein. Der Test stimmt laut Mitteilung der FDA zu 100 Prozent bei negativem Resultat und 96 Prozent für Personen mit Symptomen. Bei Personen ohne Symptome liegt die Wirksamkeit bei 96 beziehungsweise 91 Prozent.
In der Schweiz ist der Test noch nicht verfügbar. Im Gegensatz zu den USA braucht die Gesundheitsbehörde keine Zulassung zu genehmigen. Der Test muss den Bedingungen der EU respektive der Schweiz genügen.
Kommt der Test auch in der Schweiz?
Das Ganze hat noch einen weiteren Haken: «In der Schweiz ist die Abgabe von Schnelltests an das Publikum nicht erlaubt, sondern muss über Fachstellen und Medizinpersonal erfolgen», sagt der Sprecher von Swissmedic. Eine Probeentnahme zu Hause sei möglich, die Auswertung muss aber in einem anerkannten Labor erfolgen. Das BAG ist für die Teststrategie zuständig. Und gibt auf Anfrage bekannt, diese stetig zu überprüfen.
Eine Anfrage von BLICK beim Schnelltest-Hersteller läuft noch.