Soll man sich mit zwei Impfstoffen gleichzeitig impfen?
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Mehrere Kandidaten im Rennen
Soll man sich mit zwei Impfstoffen gleichzeitig impfen?

Bald könnten gleich mehrere Impfstoffe verfügbar sein. Welcher Impfstoff ist am besten geeignet? Swissmedic beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.
Publiziert: 01.12.2020 um 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2020 um 17:09 Uhr
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Einige Hersteller vermelden gute Impfstoff-Resultate.
Foto: imago images/Michael Weber

Biontech und Pfizer rechnen mit 95-prozentiger Wirksamkeit ihres Corona-Impfstoffes. Die Zulassung in der EU wurde heute beantragt. Auch Moderna befindet sich auf der Zielgeraden zum fertigen Impfstoff und stellte kürzlich den Antrag für die Notfallzulassung in den USA. Gleich mehrere Hersteller sind also auf Kurs.

Momentan besteht die Möglichkeit, dass verschiedene Impfstoffe verfügbar sind. Dann stellt sich die Frage, wer welchen Impfstoff erhält.

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Detaillierte Zulassung von Swissmedic

Swissmedic gibt noch keine klare Empfehlung für einen Impfstoff ab. «Das rollende Verfahren wird zeigen, ob einige der Impfstoffkandidaten für bestimmte Bevölkerungsgruppen besser geeignet sind als andere», sagt Lukas Jaggi, Mediensprecher von Swissmedic. Bei der Zulassung werde genau aufgeführt sein, wer mit welchem Präparat geimpft werden kann. Weil die Impfstoffe wahrscheinlich unterschiedlich wirksam und verträglich sind, wartet auch das BAG mit genauen Empfehlungen noch ab.

Für die Immunisierung sind zwei Impfstoffe mit zeitlichem Abstand notwendig. Für Swissmedic ist klar, dass beide Impfstoffe vom selben Impfstoff-Hersteller sein müssen. «Eine Kombination kommt aktuell nicht infrage», so der Sprecher. Dazu müssten erst klinische Studien durchgeführt werden.

Keine mehrfachen Impfungen

Die Variante, sich mit mehreren Impfstoffen zweifach zu impfen, steht aktuell nicht zur Debatte. Auch das müsste laut Swissmedic erst einmal untersucht werden.

Die Schweiz hat bereits Impfstoff-Verträge mit drei Impfstoff-Herstellern. Laut dem BAG ist man weiterhin im Gespräch mit anderen Herstellern. Swissmedic prüft aktuell die Impfstoffe von AstraZeneca, Moderna und Biontech und Pfizer. Aktuell kann man jedoch noch keine Zulassung aussprechen.

Priorisierungs-Strategie des BAG

Das Bundesamt für Gesundheit fährt zuerst eine Priorisierungs-Strategie. Besonders gefährdete Personen erhalten die Impfung zuerst. Dann das Gesundheitspersonal, dessen Umfeld und Personen in Gemeinschaftszentren. Nach diesen prioritären Gruppen werden die anderen Personen geimpft. Das BAG bestimmt zum gegebenen Zeitpunkt einen Verteilschlüssel. Das heisst, man erhält mehrere Impfstoffe nicht sofort. (lui)

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