Wegen der Omikron-Gefahr verschärft der Bundesrat die Massnahmen. Damit einher gibts eine gute Nachricht: Der Bund verkürzt die Wartefrist auf die dritte Spritze auf vier Monate. Dank dem Booster lässt sich der abnehmende Impfschutz wieder auffrischen – und man kann sich beim Reisen teilweise lästige PCR-Tests ersparen.
Die Omikron-Gefahr war auch Thema in der «Arena» vom Fernsehen SRF. Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), sagte in der Freitagabendsendung: Erste Daten würden zeigen, dass der Schutz vor schwerer Erkrankung nach sechs Monaten zwar immer noch gut sei, aber nicht mehr ganz so gut bei Omikron. «Darum lohnt es sich, die Drittimpfung bereits nach vier Monaten zu machen.»
Ist es mit dem Boostern dann getan?
Das es jetzt Drittimpfungen in der Corona-Pandemie brauche, sei nicht weiter schlimm. «Man vergisst oft, wie gute diese Impfung bei den bisherigen Varianten – inklusive Delta – gegen schwere Erkrankungen schützt», so Lévy.
Ob es mit der Auffrischungsimpfung dann getan sei, konnte sie nicht sagen: «Das wissen wir noch nicht.» Die Wissenschaft sei hier unterschiedlicher Meinung. Es gebe durchaus auch Wissenschaftler, die wie etwa bei der Grippe regelmässige Auffrischungen für nötig hielten. Lévy: «Das werden wir sehen.»
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Gemäss Forschern des Biozentrums der Universität Basel ist die Übertragungsrate von Omikron fast dreimal so hoch wie bei der bisher vorherrschenden Delta-Variante. Dass die jetzt beschlossenen Massnahmen ausreichen, glaubt die Genfer Epidemiologin Olivia Keiser nicht, wie sie den Tamedia-Zeitungen sagt.
Laut Keiser breitet sich Omikron-Variante derzeit mit einer Verdoppelungszeit von zwei bis drei Tagen «rasend schnell aus». Umso mehr erscheinen die Massnahmen des Bundesrats notwendig, um die fünfte Welle um die Omikron-Variante zu brechen. (uro)