Aus Angst vor Corona-Chaos
Händler rüsten am Black Friday mit Security auf

Die Rabattschlacht am Black Friday bereitet den Händlern in Zeiten von Corona Sorgen. Viele verpflichten zusätzliches Sicherheitspersonal, das die Abstands- und Hygieneregeln kontrollieren soll.
Publiziert: 22.11.2020 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2020 um 21:04 Uhr
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Bilder wie diese soll es dieses Jahr nicht geben.
Foto: keystone-sda.ch

Der Black Friday lockt wegen der sensationellen Rabatte jedes Jahr scharenweise Kundinnen und Kunden in die Läden. Doch dieses Jahr will der Detailhandel wegen Corona einen Massenansturm verhindern, schreibt die «SonntagsZeitung». Der Handel fürchtet, dass der Tag ausarten könnte.

Rabattrummel am Wühltisch in Zeiten von Corona? Eine Horrorvorstellung für die Händler. Deshalb treffen sie entsprechende Vorkehrungen. Digitec Galaxus etwa will vor seinen Läden je eine Security-Person postieren. Ihr Job: Kontrollieren, ob die Leute Maske tragen und die Abstände einhalten. Und sie sollen schauen, dass nicht zu viele Leute aufs Mal in den Laden stürmen.

Menschenansammlungen verhindern

Auch das Einkaufscenter Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG bereitet sich intensiv auf den Black Friday vor. Zustände wie vor kurzem an der Feier zum 50-jährigen Bestehen will man um jeden Preis verhindern. «Wir planen mit einem erhöhten Sicherheitsdispositiv, um während des ganzen Tages Besucherströme zu kontrollieren und Menschenansammlungen zu verhindern. Die Besucherfrequenz wird zudem über die Einfahrten in die Parkhäuser überwacht und bei Bedarf gedrosselt», sagt ein Sprecher zur «SonntagsZeitung».

Bei der Sicherheitsfirma Protectas freut man sich über die zusätzlichen Aufträge am Black Friday. «Dieses Jahr ist noch eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr zu verspüren, was hauptsächlich auf unsere Unterstützung bei der Umsetzung der Covid-19-Massnahmen zurückzuführen ist», sagt ein Sprecher von Protectas.

«Stationärer Handel wird verlieren»

Schon jetzt spüren die Onlinehändler das Warten auf Black Friday. «Die Bestellungen gehen bereits zurück. Viele warten die nächste Woche ab», so Schwendener. Es ist die Ruhe vor dem Online-Sturm. Die Umsätze können online dieses Jahr bis zu 30 Prozent wachsen. «Man will sich dieses Jahr nicht ins Gedränge von Läden und Shoppingcentern stürzen», so Julian Zrotz von Blackfridaydeals.ch.

Die Läden bieten trotzdem Angebote im Laden und online an. Für Schwendener ist klar: Der stationäre Handel verliert dieses Jahr: «Ob Online wirklich alles kompensieren kann, ist noch unklar.» Sicher sind hingegen attraktive Angebote von fast allen grossen Detailhändlern. «Zehn Prozent Rabatt genügen längst nicht mehr», so Schwendener. Und das dürfte dann eben doch wieder viele Kunden in die Läden bringen. Trotz Corona.

Hier finden Sie gute Black Friday Schnäppchen. (pbe)

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