Grösser, länger und beliebter. Black Friday wächst dieses Jahr nochmals. Die Detailhändler wollen verpasste Verkäufe während des Lockdowns aufholen. Und verlängern deshalb Black Friday gleich um eine ganze Woche. «Es steht viel auf dem Spiel», sagt auch Kurt Schwendener, E-Commerce Experte.
Um sich ein möglichst grosses Stück des Kuchens zu sichern, starten die meisten Händler schon am Montag mit Aktionen. Black Friday findet nicht nur am Freitag, 27. November, sondern über eine ganze Woche hinweg statt. Das soll auch die Logistik entlasten. Aktionen gibt es ab nächstem Montag bis Freitag. Drei Viertel der Detailhändler macht dieses Jahr mit.
Elektronik gibt Gas
Die Plattform Blackfridaydeals.ch rechnet mit Umsätzen von 500 Millionen Franken allein am Freitag und 1,5 Milliarden Franken über die ganze Woche hinweg. Damit wächst Black Friday gegenüber dem Vorjahr nochmals kräftig und etabliert sich endgültig als wichtigster Schweizer Shopping-Tag. Mehr Kunden denn je geben bei Befragungen an, mehr als 1000 Franken am Black Friday auszugeben. Für die Detailhändler könnte der November deshalb noch mehr Umsatz als das Weihnachtsgeschäft im Dezember einbringen.
Besonders die Elektronik-, Beauty- und Kleidungsbranche locken mit möglichst attraktiven Angeboten. «Der Fokus liegt auch dieses Jahr auf der Elektronik. Die Händler bieten über die Woche hinweg gezielt Aktionen für Produkte an. Diese ändern die ganze Woche», so Experte Schwendener. Die anderen Branchen hingegen reduzieren die Preise auf das ganze Angebot für die Woche. Die Elektronikhändler werden auch nach der Woche noch Angebote schalten. Für alle anderen Branchen ist nach dem Freitag wieder Schluss mit fetten Rabatten.
Ruhe vor dem Sturm
Schon jetzt spüren die Onlinehändler das Warten auf Black Friday. «Die Bestellungen gehen bereits zurück. Viele warten die nächste Woche ab», so Schwendener. Es ist die Ruhe vor dem Online-Sturm. Die Umsätze können online dieses Jahr bis zu 30 Prozent wachsen. «Man will sich dieses Jahr nicht ins Gedränge von Läden und Shopping-Zentren stürzen», so Julian Zrotz von Blackfridaydeals.ch.
Die Läden bieten trotzdem Angebote im Laden und online an. Für Schwendener ist klar: Der stationäre Handel verliert dieses Jahr: «Ob Online wirklich alles kompensieren kann, ist noch unklar.» Sicher sind hingegen attraktive Angebote von fast allen grossen Detailhändlern. «10 Prozent Rabatt genügen längst nicht mehr», so Schwendener.
Auf der BLICK-Black-Friday-Plattform finden Sie schon jetzt attraktive Angebote.