Die Lufthansa musste bereits Tausende Flüge streichen und versinkt dennoch weiterhin im allgemeinen Airline-Chaos in ganz Europa. Jetzt muss CEO Carsten Spohr (55) vor dem Verwaltungsrat antraben. Die Chefs haben Spohr für den Mittwoch zitiert, berichtet das «Handelsblatt».
Die Swiss-Muttergesellschaft leidet unter der schwierigen Situation in der Branche. Bei der Krisensitzung geht es nach Informationen der Zeitung um die angespannte betriebliche Lage, aber auch um die wirtschaftlichen Folgen. Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich gegenüber dem «Handelsblatt» nicht äussern.
Die Arbeitnehmervertreter würden sich nicht mehr richtig über die aktuellen Entwicklungen informiert fühlen, berichten Unternehmenskenner gegenüber dem «Handelsblatt». Auch von Managementversagen ist die Rede. Carsten Spohr selbst gab zuletzt zu verstehen, es mit dem Sparen womöglich übertrieben zu haben.
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Dass er gehen muss, gilt als unwahrscheinlich. Spohr muss viel eher Rede und Antwort stehen – und hat dann die schwierige Aufgabe, die grösste Airline Europas unbeschadet durch den Chaos-Sommer zu bringen. (nim)