Wirbel um den mysteriösen Bitcoin-Erfinder: Lange war unklar, wer die weltweit marktstärkste Kryptowährung ins Leben gerufen hat. Nun enthüllt ein Gerichtsurteil in den USA: Der australische Informatiker Craig Wright (51) gewinnt einen Prozess und somit mehr Glaubwürdigkeit bei seiner Behauptung, der Erfinder zu sein.
Er soll unter dem Pseudonym «Satoshi Nakamoto» die digitale Währung ins Leben gerufen haben. Dies behauptete Wright bereits vor fünf Jahren. Wie «Fox Business» berichtet, ist aber nach dem neusten Gerichtsprozess weiterhin nicht ganz klar, ob er tatsächlich der Erfinder von Bitcoin sei.
Zuspruch im Prozess
Im Prozess klagte Wight mit dem Hinterbliebenen eines angeblichen Geschäftspartners. Die Erben des Geschäftspartners behaupten, der verstorbene David Kleiman habe gemeinsam mit Wright die Kryptowährung erfunden. Deshalb verlangen die Erben am Prozess 50 Prozent Beteiligung an 1,1 Millionen Bitcoins.
Vor Gericht hat Ira Kleiman, Bruder des angeblichen Partners, aber keinen Erfolg. Wright behauptet im Prozess mehrmals, kein Arbeitsverhältnis zu Kleiman zu haben. Schriftlich konnte die Zusammenarbeit auch nicht bestätigt werden.
Mit dem Urteil und der Zusprache der strittigen Bitcoins erkennt das Gericht in Florida Wright als rechtmässigen Besitzer an. Dabei handelte es sich um 1,1 Millionen Bitcoins, was einem Wert von etwa 47 Milliarden Franken entspricht. Dass es sich beim Australier um das Pseudonym «Satoshi Nakamoto» handelt, ist jedoch noch nicht erwiesen. (knr)