Das sind die Superreichen der Schweiz
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Immun gegen Corona-Krise?Das sind die Superreichen der Schweiz

Im Milliarden-Rausch
Neue Superreiche mischen die 300 reichsten Schweizer auf

Die Corona-Krise konnte den Superreichen nichts anhaben – im Gegenteil: Die Börsen bescherten ihnen Rekordzuwächse. Unter den 300 Reichsten der Schweiz findet sich erstmals ein Krypto-Millionär. Auch ein weiterer weltbekannter Musikstar findet sich auf der Liste.
Publiziert: 25.11.2021 um 21:50 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2021 um 09:42 Uhr
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Checkout.com, die Firma des Genfers Guillaume Pousaz, wächst und wächst.
Foto: Sportsfile for Web Summit via Getty Images
Conny Tovar

Wenn man dem Vermögenszuwachs von Guillaume Pousaz (40) zuschaut, wird einem schwindlig. In zwei Jahren hat sich das Vermögen um das 15-Fache, von etwa 800 Millionen Franken auf jetzt rund 12 Milliarden erhöht, schreibt die «Bilanz» in ihrer neusten Ausgabe über die 300 reichsten Schweizerinnen und Schweizer.

«Das Geschäft läuft sehr gut – unser bestes Jahr», sagt der gebürtige Genfer mit Wohnsitz in Dubai. Momentan stellt er täglich bis zu 80 neue Mitarbeiter ein, Ende Jahr sollen mehr als 1800 Angestellte in 19 Niederlassungen weltweit für Pousaz tätig sein.

Seine Firma Checkout.com erledigt für Onlinehändler die gesamte Zahlungsabwicklung. Zu seinen Kunden gehören Grosskonzerne wie Adidas, Netflix oder Samsung sowie Fintechs wie Revolut oder Start-ups wie Smood. Nächstes Jahr steht bereits die nächste Finanzierungsrunde an. Pousaz wird 2022 darum wohl noch weiter oben in der Liste der Reichsten zu finden sein.

Krypto-Millionär ist der «Paradiesvogel» unter den Reichsten

Mit Niklas Nikolajsen (45) findet sich auch erstmals ein Krypto-Millionär in der Liste der Reichsten. Der wegen seiner Aufmachung mit langen Haaren, Zwirbelschnauz, Anzug und Goldkette von der «Bilanz» als «Paradiesvogel» bezeichnete Unternehmer startete Bitcoin Suisse 2013 als Einmannbetrieb in einer Wohnung in Zug. Seither hat sich Nikolajsen zum führenden Kryptodienstleister der Schweiz gemausert.

Seine ersten 1000 Bitcoins kaufte er 2011 für 77 Cent das Stück. Die damals 770 investierten US-Dollar sind heute je nach Tageskurs zwischen 50 und 60 Millionen Franken wert. Im Auf und Ab der Krypto-Börse hat er meist ein gutes Händchen, schreibt die «Bilanz». Das hat dem aus Dänemark zugezogenen Nikolajsen ein Vermögen von 300 bis 350 Millionen eingebracht.

Neu auf der Liste ist auch Uhrenmanager Georges Kern (56) mit einem Vermögen von 150 bis 200 Millionen Franken. Die Bewertung der Uhrenfirma Breitling, an der Kern fünf Prozent hält, ist nach einer Finanzierungsrunde im Oktober stark gestiegen.

Die 300 Reichsten

Die vollständige Liste der «Bilanz» mit den Porträts aller 300 Reichsten finden Sie hier.

Für Hintergründe zur diesjährigen Ausgabe, Analysen und Trends zum Vermögen der Reichsten: hier

ZVG

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Familie Blocher in den Top 10

Die Corona-Krise konnte den Vermögen der Superreichen nichts anhaben – im Gegenteil: Die boomenden Börsen bescherten ihnen Rekordzuwächse. Ein Börsengang war es auch, der die On-Gründer und -Manager David Allemann (52), Caspar Coppetti (44) und Olivier Bernhard (53), Martin Hoffmann und Marc Maurer in die Liste der reichsten Schweizer katapultierte, mit rund 2 Mrd. Franken. Im zweiten Corona-Jahr haben die 300 Reichsten der Schweiz ihr Vermögen um 16,3 Prozent auf 821'800'000'000 Franken erhöht.

Allein die zehn Reichsten der Schweiz besitzen zusammen 261 Milliarden Franken. Bei den Top Ten bleibt mehr oder weniger alles beim Alten. An der Spitze liegen nach wie vor die Gebrüder Jonas (55), Peter (57) und Mathias (52) Kamprad (Ikea, 56 Mrd. Fr.), die Familien Hoffmann, Oeri und Duschmalé (Roche, 35 Mrd.) und Klaus-Michael Kühne (84, Kühne & Nagel, 30 Mrd.), gefolgt unter anderen von der Familie Blocher (Ems-Chemie, Platz 7, 20 Mrd.), Jorge Lemann (82, Bier- und Foodbranche, Platz 8, 18 Mrd.) und Familie Bertarelli (Platz 10, 16 Mrd.).

Robbie Williams neu in den Top 300 der Schweiz

Reichste Frau der Schweiz ist Charlene de Carvalho-Heineken (67), mit einem Vermögen von 15 Milliarden Franken. Der von ihr beherrschte Bierkonzern Heineken hat sich nach einer Baisse durch die Pandemie wieder erholt, der Durst der Konsumenten ist zurück.

Die Schweiz bleibt grundsätzlich ein Land der Superreichen. 145 der 300 Reichsten sind Milliardäre. Beinahe die Hälfte davon Ausländer, die in der Schweiz wohnen, hier angemeldet sind und Steuern bezahlen. Darunter seit diesem Jahr auch der britische Entertainer Robbie Williams (47), der zusammen mit seiner Frau Ayda Field (42) und den drei Kindern am Genfersee wohnt.

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