Arme Milliardäre
Glasenberg ist der grösste Verlierer

Im Reichen-Ranking der Bilanz gabs auch Absteiger. Die grössten Verlierer kommen aus dem Rohstoff-Handel.
Publiziert: 27.11.2015 um 05:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:35 Uhr
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Ivan Glasenberg, Glencore-Grossaktionär, verlor rund 3,25 Mrd an Vermögen. Er steht jetzt bei 2-2,5 Mrd.
Foto: Philippe Rossier
Von Vinzenz Greiner

Zwar stieg das Gesamtvermögen der Reichen. Einzelne mussten in diesem Jahr allerdings mit ansehen, wie ihr Geld dahinschwand.

Einer von zehn der 300 Reichsten hat in diesem Jahr Vermögen verloren. Der grösste Absteiger ist Ivan Glasenberg. Der Chef des Baarer Rohstoffkonzerns Glencore büsste wegen des Kurssturzes der Aktien innerhalb von zwölf Monaten 3,25 Milliarden Franken ein. Heute ist seine Beteiligung noch etwas über zwei Milliarden wert, beim Börsengang 2011 waren es 8,2 Milliarden.

Es gibt auch Reiche, die schon im zweiten Jahre in Folge Vermögen verloren haben. Dazu gehören zum Beispiel der in Genf lebende Armenier mit finnischem Pass Gennadi Timtschenko, der schon 2014 wegen der Ukraine Krise ins Fadenkreuz der US-Regierung geraten war. Auch Viktor Veskelberg hatte das zweite Jahr in Folge kein glückliches Händchen.

Die Aktien des Pharma-Konzerns Roche haben im Jahresvergleich um ein Prozent nachgegeben. Ausserdem verschlang der neue Firmensitz über eine halbe Milliarde. Das merken die Roche-Erben um André Hoffmann (57) und Andreas Oeri (66). Sie verlieren eine Milliarde und liegen nun zweischen 25 bis 26 Milliarden.

Die Reichsten 300

Würde das Vermögen der 300 Reichsten auf die Bevölkerung der Schweiz aufgeteilt, erhielte jeder Einwohner 71'685 Franken bar auf die Hand. Diesen und weitere Fakten zu den Schweizer Dagobert Ducks gibts ab heute in der goldenen «Bilanz». Als das Magazin 1989 erstmals die Reichstenliste publizierte, besassen die damals erfassten 100 Allerreichsten zusammen 66 Milliarden Franken. Heute verfügen alleine die zwei Reichsten mit 73 Milliarden über mehr Vermögen als damals alle 100 zusammen.

Würde das Vermögen der 300 Reichsten auf die Bevölkerung der Schweiz aufgeteilt, erhielte jeder Einwohner 71'685 Franken bar auf die Hand. Diesen und weitere Fakten zu den Schweizer Dagobert Ducks gibts ab heute in der goldenen «Bilanz». Als das Magazin 1989 erstmals die Reichstenliste publizierte, besassen die damals erfassten 100 Allerreichsten zusammen 66 Milliarden Franken. Heute verfügen alleine die zwei Reichsten mit 73 Milliarden über mehr Vermögen als damals alle 100 zusammen.

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