Ein bisschen Übung braucht es schon. Immerhin sind sie lange nicht so unangenehm wie die bisherigen Corona-Tests. Seit dem 7. April kann jeder in der Schweiz mit seinem Versicherten-Kärtchen fünf Selbsttests pro 30 Tage in Apotheken beziehen – und das gratis.
Nach den ersten 13 Tagen der Abgabe zieht der Branchenverband Pharmasuisse eine erste Bilanz. Bis zum 20. April haben die Apothekerinnen und Apotheker rund 8 Millionen Selbsttests ausgegeben. Diese verteilten sich auf rund 2,5 Millionen Personen. Damit haben bisher rund 30 Prozent der Bevölkerung solche Tests bezogen, berichtet die «NZZ» in ihrer aktuellen Ausgabe.
Wie viele Selbsttests verstauben zu Hause?
«Wie viele Tests schon gebraucht wurden, ist mangels Datenerfassung unbekannt», heisst es. Wie viele dieser Selbsttest zu Hause ungebraucht herumliegen oder doch zum Einsatz kommen, hängt davon ab, wie häufig man Kontakt mit anderen Personen hat. Ob man zu Hause, im Büro oder an der Supermarktkasse arbeitet.
Die Statistiken lassen laut der «NZZ» vermuten, dass die Selbsttests zum Teil andere Schnelltests verdrängen. Das Bundesamt für Gesundheit erfasst jedenfalls in den zwei Wochen seit dem 7. April im Mittel pro Woche etwa ein Viertel weniger Tests als in den drei Sieben-Tage-Perioden zuvor.
«Das entspräche einer Reduktion um etwa 9000 Tests pro Woche. Der Vergleich ist wegen möglicher Verzerrungen durch die Ostertage mit Vorsicht zu geniessen», so die Zeitung.
Der Einbruch war bei den Schnelltests prozentual stärker als bei den aufwendigeren PCR-Tests. (uro)