Die Mieten in der Schweiz steigen unaufhaltsam weiter.
Die Marktmieten für Neuabschlüsse bei Neubauwohnungen legten im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Jahresviertel um 1,3 Prozent zu. Noch höher war der Anstieg mit 2,0 Prozent bei Altbauwohnungen, wie das Immobilienberatungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte.
Basel steigt am stärksten, Tessin lässt nach
Dabei sind die Mieten in beinahe allen Regionen des Landes gestiegen. Am stärksten war das Plus für Altbauten in den Regionen Basel (+5,0%), Alpenraum (+3,5%) sowie Jura und Ostschweiz (je +2,4%). Einzig die Südschweiz verzeichnete mit –1,2 Prozent leicht sinkende Marktmieten.
Auf Jahressicht ist das Plus noch ausgeprägter. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 stiegen die Marktmieten bei Neubauwohnungen um 6,7 Prozent und bei Altbauwohnungen um 5,3 Prozent.
Anderes Bild bei Büroflächen
Die Vertragsmieten bei Neuabschlüssen von Büroflächen nahmen hingegen im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent ab. Im Vergleich zum Vorjahr resultiert jedoch ein Anstieg um 4,2 Prozent.
Regional haben sich die Vertragsmieten aber recht unterschiedlich entwickelt. Während die Regionen Genfersee und Mittelland im Quartalsvergleich um 3,6 beziehungsweise 1,6 Prozent zulegten, wurden in der Südschweiz und in Zürich Abschläge bei den Büromietpreisen von 5,0 respektive 3,0 Prozent beobachtet.
Kein Ende in Sicht
Der Trend zu höheren Marktmieten dürfte laut der Analyse anhalten. Denn die Zuwanderung werde 2024 hoch bleiben, und es würden weiterhin zu wenig Wohnungen erstellt, um die Nachfrage zu befriedigen.
Grund für die anhaltenden Steigerungen sind nebst der Wohnungsknappheit und dem 2023 zweimal erhöhten hypothekarischen Referenzzinssatz auch die Weitergabe von allgemeinen Kostensteigerungen durch die Vermieter an die Mieter sowie die seit 2022 erlaubte höhere Rendite auf Mietzinsen.