In der Schweiz sind die Mieten für die am Markt angebotenen Wohnungen zu Beginn des neuen Jahres leicht gestiegen. Der von der Internetplattform Homegate.ch am Dienstag publizierte Angebotsmietindex nahm im Januar um 0,26 Prozent oder 0,3 Stellen auf 116,7 Punkte zu. Im gesamten letzten Jahr hatte er um ein Prozent zugelegt.
Der Index, den Homegate zusammen mit der Zürcher Kantonalbank erhebt, misst in den Kantonen und Städten der Schweiz anhand der Marktangebote Monat für Monat qualitätsbereinigte Veränderungen bei den Mietpreisen; dies sowohl für neue als auch für wieder zu vermietende Wohnungen. Im Januar seien die Mieten in vielen Kantonen in etwa gleich geblieben, heisst es.
Rückläufige Mieten ausgerechnet in den Bergen
Mit über einem Prozent haben die Mieten nur in den Kantonen Nidwalden (+1,5 Prozent) und Zug (+3,9) kräftig zugelegt. Rückläufige Angebotsmieten verzeichneten dagegen die Kantone Graubünden (–2,0), Wallis (–0,4), Schaffhausen (–0,4) und Genf (–0,1).
Der Rückgang gerade in Graubünden und im Wallis überrascht, erleben Ferienwohnungen in Bergregionen doch seit Pandemie-Ausbruch einen regelrechten Boom. Der Rückgang in den Bergkantonen ist denn wohl auch kein langfristiger Trend: Die Mieten in Graubünden und im Wallis sind im vergangenen Jahr deutlich stärker angestiegen als im schweizerischen Durchschnitt. Der aktuelle Einbruch ist wohl nur eine vorübergehende Korrektur.
Im Städtevergleich zeigt sich bei der Mietentwicklung zu Beginn des Jahres 2022 ein gemischtes Bild. Mit Ausnahme von St. Gallen (–0,8 Prozent) und Luzern (–0,4) sind die Angebotsmieten überall leicht gestiegen. Am stärksten wuchsen sie in Bern (+1,0). Blickt man ein Jahr zurück, nahmen die Mieten in Zürich, Bern und Lugano um über zwei Prozent zu, während Genf, Lausanne und Luzern Rückgänge von über einem Prozent verbuchten. (SDA/sfa)